Er ist der Shooting-Star der deutschen Filmszene. Nicht nur als Schauspieler sondern auch als Regisseur befeuert der 33-jährige Berliner Matthias Schweighöfer die Kinosäle und das deutsche Fernsehen mit seinen Ideen und der Fähigkeit, den unterschiedlichen Rollen seinen Stempel aufzudrücken. Filme wie „What a Man“, Rubbeldiekatz, Russendisko, Schlussmacher oder sein letzter Coup Vaterfreuden sollten jedem bekannt sein. Preise und Auszeichnungen wie Bambi, Grimme-Preis, Deutsche Fernsehpreis, Bayerischer Filmpreis und der New Faces Award finden sich in seinem Trophäenschrank. Zudem ist noch zweifacher Vater. Was für ein Glück für ihn, dass es DADDYlicious gibt!
Aktuell leiht er einem Kater seine Stimme. Wir konnten DADDY Matthias zwischen Tür und Angel unsere Fragen stellen:
1. Du sprichst jetzt die Hauptfigur des Katers Thunder im Animationsfilm DAS MAGISCHE HAUS. Hilft es Dir als Vater, Dich in die Figur hineinzuversetzen?
Mir hilft es als Vater solche Filme für Kinder zu machen. Aber nicht unbedingt, um mich in die Figur hineinzuversetzen.
2. Was ist schwieriger: einem Charakter seine Stimme zu leihen oder selbst vor der Kamera zu stehen?
Ich glaube es ist schwieriger einem Charakter seine Stimme zu leihen. Es ist doch alles sehr vorgegeben und die Stimme muss eben genau da rein passen. Man kann nicht so viel variieren, als wenn man eine Person/Figur selber kreiert.
3. Hast Du für Väter einen Tipp, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bekommen?
Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen ist eine Lebensaufgabe. Ich bin grundsätzlich dafür, dass die Familie immer über dem Beruf steht. Es ist aber total schwierig. Manche Väter können sich das gar nicht erlauben. Man kann allen Vätern nur Glück wünschen, dass sie das schaffen. Es ist eine sehr schwierige Frage und fast nicht beantwortbar für mich.
4. Du bist selbst viel unterwegs, wie managst Du Dein Familienleben? Wie gehst du damit um, wenn du dann abends mal nicht bei deiner Familie sein kannst?
Vor allem meine Tochter ist es gewohnt. Sie weiß wie es ist, wenn ich oft nicht da bin. Sie kennt das, seitdem sie auf der Welt ist. Darüber hinaus habe ich eine eigene Firma gegründet, damit ich bestimmen kann, wann ich wie arbeite. Wenn ich dann frei habe, bin ich 24 Stunden an sieben Tagen für mein Kind da. Wenn frei ist, bin ich eben Vater.
5. Passend zu Vaterfreuden bist Du zum zweiten Mal Vater geworden. Ist es das zweite Mal anders als beim ersten Mal?
Ich freue mich endlich, dass ein Typ zur Familie dazugekommen ist: mein kleiner Sohn. Wir verstehen uns auf einer ganz anderen Ebene. Wir können auch mal miteinander schweigen. Das ist sehr schön. Nur das mit dem Bier trinken hat er noch nicht ganz so raus (lacht). Aber er liebt Fußball.
6. Als Berliner Familienvater schon mal über eine Flucht aufs Land nachgedacht?
Tatsächlich habe ich in weiser Voraussicht vor sieben Jahren einen Bauernhof gekauft. Da waren meine Kinder noch nicht auf der Welt. Jetzt sind sie an den Wochenenden dort, da die Flucht aus der Stadt zum Glück möglich ist. In dem Bauernhof kann man jetzt wohnen und raus aufs Land.
7. Welchen Song hören Deine Kinder von Dir zum Einschlafen?
Von mir zum Einschlafen? Meine Tochter hört grundsätzlich nicht gerne Lieder zum Einschlafen. Aber wenn sie Songs hört, dann ist es gerade „Scream & Shout“ und „Glück und Benzin“ von Miss Platnum. Bei meinem Sohn weiß ich das noch nicht. Das habe ich noch nicht so richtig rausgekriegt (lacht).
8. Was war Dein größter Glücksmoment mit Deinen Kindern?
Als meine Tochter zu ihrem Bruder gesagt hat, dass sie ihn sehr lieb hat. Da war ich sehr stolz. Da dachte ich mir: „Gut gemacht, Kleene“. Wir waren jetzt im Urlaub und ich schlief in einem anderen Zimmer und meine Tochter rief mich über das Telefon in den Zimmern an: „Papa, kannst du kurz mal rüberkommen“. Das fand ich wirklich sehr lustig.
9. Was war Dein größter Fehler bisher als Vater?
Zuviel zu arbeiten.
10. Nenne drei Eigenschaften, die Du Deinen Kindern mit auf den Weg geben möchtest:
Mut, Respekt und ein großes Herz.
Vielen Dank für Deine Zeit und viel Erfolg weiterhin, ob als Kater oder vielleicht als Tatort-Kommissar.
Der Animationsfilm DAS MAGISCHE HAUS (Regie: Ben Stassen) startet am 22. Mai 2014 in den Kinos.
Auf der Flucht vor einem Sturm findet der kleine Kater Thuner (Stimme: Matthais Schweighöfer) Unterschlupf in einem magischen Haus. Zauberer Lawrence und die lebhafte Truppe seiner verzauberten Spielsachen nimmt den neuen Mitbewohner gerne auf. Doch nicht alle sind über den pfiffigen Zuwachs erfreut. Maus Maggie kann Thunder nicht ausstehen – was in der Natur der Dinge liegt.
Aber auch der grummelige Hase Jack kann einen Nebenbuhler nicht gebrauchen – schließlich ist er der unangefochtene Anführer der verrückten Bande, die gerne mal für Wirbel sorgt. Doch als Lawrence ins Krankenhaus muss und sein zwielichtiger Neffe Daniel hinterrücks das Haus verkaufen will, müssen sich alle zusammenraufen. Daniel versucht das eine oder andere Ass aus dem Ärmel zu ziehen, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Doch er hat seine Rechnung ohne die kleinen Bewohner gemacht, denn Thunder feilt mit seinen Freunden bereits an einem cleveren Plan um ihr geliebtes Zuhause mit allerlei Tricks zu verteidigen.
Neben Thunder sind der grummelige Hase Jack, die Turteltäubchen Carla & Carlo, Maus Maggie und Hündchen Kiki die Helden im turbulenten Kino-Spaß DAS MAGISCHE HAUS, welches die unverkennbare Handschrift von Erfolgsregisseur Ben Stassen trägt: Magisches 3D, das jeden verzaubern wird!
Und hier könnt ihr den Film direkt kaufen oder herunterladen:
- Dieser Artikel hat Deutsche Sprache.
- Herfurth, Karoline, Schweighöfer, Matthias (Schauspieler)
- Stassen, Ben (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Und hier findet ihr weitere Interviews mit spannenden Typen.
Ich bin kein Vater, wenn dann eine Mutter, aber auch das werde ich wahrscheinlich nicht mehr (27, Uhr tickt fleißig) – aber ich verfolge Matthias‘ Karriere nun schon seit Soloalbum kontinuierlich und denke mir nach jedem Interview: Wenn man Matthias in seinem Leben hat, ist das Ganze doch echt erträglicher. Dem Mann sieht man die Lebensfreude einfach an und er selbst kommt als so herzlich rüber, dass ich ihn am liebsten in meinen Schrank stellen möchte und ihn immer rauslassen möchte, wenn es mir schlecht geht. ;)