werbung | Mit dem Babboe Mini-E haben wir Hamburg in einer neuen Dimension erlebt. Zum Glück bin ich zuhause in Hamburg kein Schönwetter-Fahrradfahrer, denn dann hätte ich mich in diesem nicht vorhandenen Sommer nur ganz selten in den Sattel geschwungen. Für mich gilt vielmehr das Motto: „…es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung…“. Das Fahrrad hat für mich zwei Funktionen. In der Woche ist es mein Fortbewegungsmittel im Dreieck zwischen Zuhause, der KiTa und der Arbeit. Und am Wochenende lassen wir oft das Auto stehen und erkunden die Stadt auf zwei Rädern.
Unsere Tochter ist auf dem eigenen Rad noch nicht langstreckentauglich. Daher war ich gespannt, mit dem Babboe Mini-E ein schickes Lastenfahrrad Elektro ausprobieren zu dürfen.
Morgens und abends macht die Fahrt im Auto durch die proppevollen Straßen nur recht wenig Spaß. Wenn es leer ist, brauchen wir eigentlich nur zehn Minuten, zu Stoßzeiten gern das doppelte. Das Gute ist: mit dem Rad sind es etwa 15 Minuten, über Sandwege vorbei an der Spitze des Hamburger Flughafens. Daher holen wir uns gern morgens schon mit der frischen Brise eine große Portion „Hallo wach“ für einen beherzten Start in den Tag.
Bisher hatte ich Mika auf dem Fahrrad hinter mit im Kindersitz. So sind Gespräche kaum möglich und sehen kann ich sie auch nicht. Außerdem fehlt Ihr durch meine breiten Schultern der Blick nach vorne. Im Babboe Mini-E können zwei Kinder in der Box vor dem Fahrer sitzen. Da sie auf unseren Touren allein in der Box sitzt, hat sie sich entsprechend ausgebreitet.
Die Transportbox
Mika kann mit ihren fünf Jahren schon selbst mit den Füßen in die seitlichen „Mäuselöcher“ steigen und so in die Transportbox klettern. Zwei Kinder mit zusammen bis zu 80 Kilo können darin auf der Sitzbank Platz nehmen und sich jeweils mit einem Dreipunktgurt festschnallen. Und diese hölzerne Kiste ist eins der Highlights am Babboe Mini-E, denn sie ist aus schönem Buchenholz in gebogener Form, fasst sich toll an, hat keine scharfen Kanten und sorgt für extra Stabilität und Sicherheit. Die Transportbox ist mit dem europäischen PEFC-Siegel ausgezeichnet.
Durch die Abmessungen von 79 x 64 x 50 cm bietet die Transportbox ausreichend Platz für maximal zwei Kinder und noch reichlich Proviant, Puppen oder Einkäufe. Auf der Babboe-WebSite findet Ihr übrigens für das Babboe Mini-Elektro auch eine Maxi-Cosi-Halterung für 84,95 EUR. Dann müsst ihr die Bank ausbauen und zwei Löcher bohren. Es gibt allerdings auch eine eigene Baby-Schale für 79,95 EUR, die direkt auf die Bank montiert wird.
Die Historie von Babboe
Die „fliegenden Holländer“ von Babboe gibt es bereits seit 2006. Ziel war ein bezahlbares Lastenfahrrad, welches alle Anforderungen von Familien perfekt abdeckt. Los ging es mit dem dreirädrigen Babboe Big, ab 2009 auch mit elektrischer Tretunterstützung. Das bietet viel Stabilität und Platz für bis zu vier Kindern. Babboe hat aber weiterentwickelt, denn erst durch das zweirädrige Babboe City gab es ein schlankes und wendiges Cargobike, mit dem man im Straßenverkehr der Großstadt noch besser mitfließen kann.
Das Babboe Mini ist seit Juli 2017 das jüngste Mitglied in der Lastenrad-Familie mit der Holzbox. Mit 235 x 65 x 110 cm ist es noch agiler und durch die verkleinerte Transportbox kürzer als ein normales zweirädriges Lastenrad. Es ist leicht abzustellen und zu lagern. Nur Treppen zu überwinden, ist bei einem Gewicht von 60 Kilogramm kaum zu schaffen. Es macht also Sinn, noch etwas Geld in eine Abdeckplane und ein gutes Schloß zu investieren, um draußen zu parken.
Das „E“ vom Babboe Mini-E
Ich gebe zu, bisher empfand ich ein E-Bike als nicht besonders männlich. Aber bei einem Lastenrad wie dem Babboe Mini-E macht ein wenig Support beim Treten total Sinn. Denn zum Beispiel an einer Ampel muss man den Boliden erstmal in Fahrt bekommen. Die 7-Gang Shimano Kettenschaltung ist schon super. Aber die elektrische Tretunterstützung mit 8 Stufen ermöglicht einen ziemlich zügigen Start und eine flotte Fahrt. Bedient wird das Fahrrad über einen kleinen „Bordcomputer“, der Akku befindet sich in einem abschließbaren Fach unter dem Gepäckträger.
Ablesen lassen sich die Gesamtkilometer, Tageskilometer, Stufe der Tretunterstützung und Ladestatus. Wie auf dem Bild zu sehen, hatten wir nach etwa 35 Kilometern noch 65% Akku-Kapazität. Laut Hersteller reicht eine Ladung für 40 bis 60 Kilometer. Und für den Vortrieb sorgt ein 36V 250W wartungsfreier Motor.
Technische Details
Ja Männer, ich weiss es doch, Ihr wollt noch ein paar mehr Infos zur Technik. Die sollt Ihr bekommen: das Babboe Mini-E hat einen besonders stabilen Rahmen mit stoßfester Pulverlackierung in Anthrazit, dazu einen höhenverstellbaren Lenker aus Aluminium. Die Schlappen sind Schwalbe Big Apple, vorne in 20“ und hinten in 26“. Auf den Gepäckträger dürfen maximal 25 Kilo – und der Fahrer sollte trotz extra stabiler Speichen nicht viel mehr als 100 Kilo auf die Waage bringen. So die Empfehlung des Herstellers.
Ab und zu müsst Ihr auch mal bremsen. Dabei hilft Euch vorne die Shimano Rollenbremse und hinten eine Tektro Scheibenbremse. Erwähnenswert sind noch die doppelwandigen Weinmann-Felgen und der hochwertige gasgefederte Lenkungsdämpfer. Für die Fahrten in der Dunkelheit gibt es vorne und hinten batteriebetriebene LED-Beleuchtung.
Fazit
Das Babboe Mini-E ist ein alltagstaugliches Lastenrad, welches robust und sicher ist und sich trotzdem wendig und dynamisch durch die Großstadt fahren lässt. Die hölzerne Transportbox ist ein Hingucker – und bietet darüber hinaus Platz für zwei Kinder und Gepäck. Durch die elektrische Tretunterstützung mit 8 Stufen bekommt man das Cargobike jederzeit flott bewegt und scheitert auch an keiner Steigung. Und was ja mit das Wichtigste ist: meine Tochter liebt die Tour im Lastenrad. Sie kann super in alle Richtungen gucken und ihre Puppen sowie Reiseproviant mitnehmen.
Ein Kissen zum drauf sitzen ist ein sinnvolles Extra. Und wenn Ihr bei Wind und Wetter fahren wollt, gibt es auch ein Regenverdeck. Für uns ist das Babboe Mini-E zum „daily driver“ geworden, den wir nicht mehr missen möchten.
Hier findet ihr weitere Berichte rund ums Fahrrad.