Ernährung

Bio-Essen für Kinder in der Kita

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Seit 2006 zeigt das Projekt „Bio für Kinder“, dass biologische Ernährung in Kindergärten und Schulen gewünscht und umsetzbar ist: In der Pilotphase des Projekts von 2006 bis 2012 wurden über 660.000 Essen in insgesamt 32 Einrichtungen ausgegeben. Das Ergebnis: Ein vollwertiges Hauptgericht in 100 Prozent Bio-Qualität ist durchschnittlich nur 30 Cent (bzw. 16,5 Prozent) teurer als ein vergleichbares konventionelles Gericht.


Jetzt präsentiert die Initiative einen neuen Bio-Speiseplanmanager, der eine Umstellung auf Bio-Kost in Kitas und Schulen erleichtern soll. Zusammen mit der Bio-Köchin und „Bio für Kinder“-Mentorin Carola Petrone wurde ein frei zugängliches Online-Angebot entwickelt, das Speiseplanung, Küchenmanagement und Rezeptdatenbank miteinander verknüpft. Der Musterspeiseplan ist ein 6-wöchiger Speiseplan auf der Basis von Bio-Zutaten. Dieser ist auf die Saison abgestimmt, ernährungsphysiologisch ausgewogen und mit Rezepten hinterlegt, die in jahrelanger Praxis optimiert wurden und die Kindern und Jugendlichen schmecken.

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© Kampus Production (Pexels)

Die Gerichte sind mit Warnhinweisen für übliche Allergene (Gluten, Milchprodukt etc.) gekennzeichnet. Die Rezepte sind mit Zutatenlisten und durchschnittlichen Einkaufspreisen von Bio-Großhändlern (Großraum München) verbunden, so dass Sie auf einen Blick erkennen können, wie hoch Ihr Waren- und Finanzbedarf ist – für ein Gericht, einen Tag, eine Woche, sechs Wochen. Auf Knopfdruck erhalten Sie die entsprechenden Einkaufslisten. Die Speisepläne sind so erstellt, dass sie in einer durchschnittlich ausgestatteten Küche realisierbar sind.

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Um den Speiseplan auf Ihre individuellen Voraussetzungen abzustimmen können Sie eine Vielzahl von Kriterien mithilfe von Funktionsbuttons ändern. Bei der Registrierung geben Sie an, für welche und wie viele Essensteilnehmer pro Altersgruppe(n) Sie durchschnittlich kochen. Da die Anzahl der Essensteilnehmer in der Praxis jedoch variiert, können Sie die jeweils aktuelle Zahl Tag für Tag selbst ändern. Die Rezeptmengen sowie die Zutaten- und Einkaufslisten passen sich automatisch an.

Vegetarisch oder mit Fleisch? Frischkochküche oder Tiefkühl-Mischkost? Ihr Speiseplan passt sich Ihrem Verpflegungssystem automatisch an, indem Sie bei der Registrierung Ihr Verpflegungssystem auswählen. Die Tiefkühl-Speisepläne sind auf die Tiefkühl-Caterer abgestimmt, die derzeit die städtischen Münchner Einrichtungen beliefern (Apetito und Gourmet). Ebenfalls auswählen können Sie, ob Sie vegetarisch oder mit Fleisch kochen.

Gerichte tauschen: Der vorgeschlagene 6-wöchige Speiseplan folgt einer in jahrelanger Praxis erprobten Logik, bei der eine Vielzahl von Kriterien und Faktoren (siehe oben) berücksichtigt wurde. Dennoch können ausgewählte Gerichte getauscht werden – z.B. Fleischgerichte gegen vegetarische Alternativen oder Tiefkühl-Komponenten gegen frisch gekochte Beilagen.

Eigene Preise einpflegen: Zur Orientierung ist der vorgeschlagene Speiseplan mit aktuellen, durchschnittlichen Einkaufspreisen von Bio-Großhändlern (Raum München) hinterlegt. Es besteht die Möglichkeit, diese Durchschnittspreise durch eigenen Preise zu ersetzen.

Kochen, was Saison hat: Mit Beginn einer neuen Saison wird der Speiseplan automatisch auf diese umgestellt. Damit ist gewährleistet, dass saisonal gebundene Zutaten wie Obst oder Gemüse jahreszeitlich günstig (und umweltfreundlich) eingekauft werden können.

An wen richtet sich das Angebot?

An alle, die für die Kita kochen oder für die Eltern, die für die Versorgung der Kinder z.B. in Elterninitiativen verantwortlich sind. Der „Bio-Speiseplan“ hilft, sich für das Thema zu sensibilisieren, Vorurteile (immens höhere Kosten) abzubauen und über eine Umstellung nachzudenken.

Alle Informationen zu der Initiative und zum Bio-Speiseplan liefert die Internetseite www.biospeiseplan.de.

Titelbild © Jane D. (Pexels)

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