PUKY – diese vier Buchstaben dürfte so ziemlich jeder kennen. Wie schon vor 35 Jahren sind die Zwei- oder Dreiräder ständiger Begleiter der kreischenden Meute auf Kinderspielplätzen, Waldwegen oder Schulhöfen. Ich kann mich selbst noch an mein Vollgummi-Kinderfahhrad „Made in Germany“ erinnern. Und an die Dreiräder mit Hebelbremse, die auf den ersten Blick seit 30 Jahren kein Facelift bekommen haben. Wir haben von PUKY das Kinderfahrrad ZL 18 Alu gestest – Sonderedition „Capt´n Sharky“. Das ist quasi der Bettnachbar von Prinzessin Lillifee aus dem Coppenrath Verlag.
Okay – für Design-Puristen ist das quietschblaue Kinderfahrrad in Piratenoptik vielleicht nicht die erste Wahl. Aber der Köder muss ja schließlich dem Fisch schmecken – und nicht dem Angler. Und da man um Capt´n Sharky bzw. Prinzessin Lillifee ohnehin kaum herum kommt, wird auch die Begehrlichkeit für den fahrbaren Untersatz in entsprechender Optik geweckt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Doch wer PUKY kauft, mit oder ohne Freibeuter-Look, der kann sich sehr guter Qualität und ein hohes Maß an Sicherheit sicher sein. Die Produkte werden in Deutschland entwickelt, konstruiert und produziert. Ein eigenes Testlabor in Wülfrath sorgt für die Langlebigkeit und Sicherheit der Produkte.
Zurück zum Seeräuber-Drahtesel: Das „ZL 18 Alu“ ist für Jungs ab vier Jahren oder einer Körpergröße ab 105 cm gedacht. Die benötigte Schrittlänge beträgt 45 cm. Wie bei allen fahrbaren Untersätzen für die Kinder empfehlen wir den Besuch im Fachhandel, denn es kommt hier nicht auf das Piraten-Design an, sondern darauf, wie sich das Kind mit dem Produkt verhält. Eine Probefahrt ist daher wärmstens zu empfehlen.
Wie die Produktbezeichnung schon verrät, sind der Rahmen und die Felgen aus leichtem Aluminium, so dass das Gesamtgewicht des Fahrrades die Zehn-Kilo-Marke nicht überschreitet. Räder, Antrieb und Pedale sind kugelgelagert, der Bremsgriff ist kinderhandgerecht einstellbar. Der tiefe Einstieg ermöglicht ein gefahrloses Aufsitzen, dass bei ungeübten Kindern oder im Eifer des Gefechtes meist die Hauptursache für Schürfwunden mit anschließendem Tränenfluss ist. Eine Rücktrittbremsnabe ist natürlich serienmäßig. Vorne befindet sich noch eine klassische Mittelzug-Bremse an der Felge, nicht der neueste Krams wie beispielsweise eine wartungsarmere Trommelbremse.
Der PUKY-Lenkerpolster und die Vollgummi-Lenkergriffe sorgen für ausreichende Sicherheit im Kombination mit einem entsprechenden Fahrradhelmes. Fahrradständer, Fahrradklingel, Front- und Rückreflektoren und Kunstoffkantenschützer am Vorderradschutzblech machen das Bike zu einem Kinderfahrrad erster Güte. Sind die Kinder auch bei Dämmerung noch unterwegs, müssen Vorderlicht und Rücklicht nachgerüstet werden.
Der Aufbau ist mit Rohrzange und Sechskant-Schlüsselsatz innerhalb von 15 Minuten erledigt. Lediglich Lenker und Pedalen müssen montiert und Fahrradsitz und Lenkradhöhe justiert werden. Dann kann es bereits losgehen.
Fazit zum Capt´n Sharky von Puky
Das Piraten-Bike liegt preislich laut Hersteller bei 199,95 Euro. Über die Preissuche im Netz bekommt man es schon für rund 175 Euro. Da wir auf jeden Fall eine Probefahrt empfehlen, bevorzugen wir auch den Kauf beim Fachhändler.
In Münster ist Fahrrad XXL Hürter der Platzhirsch für eine breite Auswahl an Kinderfahrrädern. Alles in Allem bekommt der Kunde für rund 200 Euro ein Kinderfahrrad mit erstklassiger Qualität und Langlebigkeit. Dadurch ist auch der Wiederverkaufswert im Vergleich zu günstigeren Fahrrädern entsprechend höher, denn PUKY-Produkte sind so schnell nicht kaputt zu kriegen. Selbst von Spezialisten wie Kleinkindern nicht. Über Capt´n Sharky lässt sich sicherlich streiten. Als Vater eines Sohnes aber sicherlich die besser Wahl als das rosa Tüll-Chichi-Prinzessinnen-Zweirad von der kleinen Lillifee. Oder einfach nur Geschmackssache.
Fotocredits: PUKY, DADDYlicious