[PRESSEREISE] Wenn man Familien nach ihrem perfekten Familienurlaub fragt, dann bekommt man von jedem eine andere Antwort. Einige lieben die Berge, andere stehen auf Städtereisen, wieder andere wollen Sonne und Strand und dann gibt es noch Fans von Wellness, Camping oder Cluburlaub. Wir gehören zu der Fraktion „Sonne und Strand“ und haben auch nichts gegen einen Cluburlaub, weil dort auch für die Kinder recht viel angeboten wird. Kürzlich waren wir für 11 Tage im Club La Santa auf Lanzarote. Das besondere hier ist das auf sportliche Aktivitäten ausgelegte Programm für die ganze Familie. In unserem Tagebuch erfahrt Ihr, was es dort zu erleben gibt und warum das wirklich einmalig ist.
Zuerst noch etwas Grundsätzliches: mit KiTa-Kindern verreist man noch relativ flexibel und kann sich somit auf passendes Klima und nicht so überfüllte Hotels freuen. Sobald die Kleinen aber eingeschult sind, ist die Urlaubsplanung eine besondere Herausforderung. Oft bleiben nur die Sommerferien und da ist es zu weit südlich meist zu heiß. Ewig lange fliegen möchte man mit Kindern auch nicht und Hot Spots wie die Balearen sind dann überlaufen.
Die fünf Inseln der Kanaren waren für uns jetzt Ende Mai die perfekte Destination, denn sie sind aus Deutschland in vier bis fünf Stunden zu erreichen, bieten ein absolut erträgliches Klima mit 25 Grad, aber einem erfrischenden Wind und bieten somit ideale Voraussetzungen, um nicht nur am Pool zu liegen, sondern auch aktiv zu sein – mit und ohne Kind.
PROLOG
Über mehrere Wochen haben wir dem Urlaub entgegengefiebert und mit unserer Tochter die Tage rückwärts gezählt. Noch 10x schlafen, noch 9x usw. Der Direktflug mit Condor ab Hamburg startete zu einer humanen Zeit. Abflug um 11.55 Uhr und Landung um 15.45 Ortszeit ist ein perfektes Timing für einen entspannten Start in die Ferien. Mit einer vierjährigen Tochter ist bereits das Packen das erste Abenteuer. Eine große Hartschale voller Klamotten, der neue Trunki-Zebra-Koffer mit Kuschel-Einhorn „Schnulli“ auf dem Sattel für Bücher, Stifte, Spielzeug und Kuscheltiere. Genug Snacks und Trinken hatten wir ebenso dabei wie Unterhaltung für den Flug. Das war alles sehr entspannt.
Im Club La Santa angekommen marschierten wir nach dem Check-In über die sehr weitläufige Anlage vorbei am Sportplatz und den Olympia-Schwimmbecken zu unserem Selbstversorger-Appartement. Die Anlage wurde kürzlich um wunderschöne Unterkünfte erweitert, die über eine Küchenzeile und je nach Größe ein oder zwei separate Schlafzimmer verfügen und nicht nur top in Schuss, sondern auch sehr modern und schön eingerichtet sind. WLAN ist auf der gesamten Anlage kostenfrei zu bekommen und von den geschickt mit Sichtschutz angelegten Balkonen hat man einen herrlichen Blick auf die Lagune. Durch die sportliche Ausrichtung der Anlage ist es angenehm ruhig, da keine Animations-Musik oder andere Beschallung zu hören ist. Nur das Plätschern des Meeres. Wir brauchten nicht lange, um in den Entspannungsmodus umzuschalten.
TAG 1 – Revier abstecken
Nachdem die Koffer noch vor der ersten erholsamen Nacht auf sehr bequemen Matratzen ausgepackt waren, starteten wir in den Tag mit einem Check der Gegebenheiten. Dabei haben wir zuerst das Zimmer unter die Lupe genommen. Ein Kinderbett für die Tochter gibt es nicht, daher haben wir eine Sofa-Matratze aus dem Wohnzimmer neben das Doppelbett platziert. Babybetten gibt es natürlich. Da kriegen wir unsere Vierjährige aber nicht mehr rein. Daher die Improvisation, mit der wir sehr zufrieden waren.
Die zwei Platten auf dem Induktionsherd reichen für einfache Gerichte, wie Pasta, Suppe oder Kartoffeln mit Creme. Genug Wumms für was Gebratenes haben wir jedoch nicht hinbekommen. Ein Steak isst man daher lieber und gut in einem der zahlreichen Restaurants. Wir haben zwei Bäder mit zwei Duschen und zwei Toiletten, großer Luxus. Es fehlt nichts bei der Ausstattung und es gibt tägliche frische Handtücher vom Room-Service.
Der Club La Santa
Es folgte die erste Begehung der Anlage. Und da gibt es verdammt viel zu sehen. Am warmen Kids Pool mit kleiner Rutsche verbrachten wir den Großteil des Tages, unsere Kleine war kaum aus dem Wasser zu bekommen. Aber auch der große Pool sorgte für Begeisterung. Da viele Urlauber den ganzen Tag Sport treiben, sind immer Liegen zu bekommen, auch bei ausgebuchtem Hotel. Direkt am Pool gibt es zwei Beachvolleyball-Felder und die Segel- und Surfschule mit Kajaks, Surfboards und Stand-Up-Boards. Das komplette Equipment kann kostenfrei nach Anmeldung genutzt werden. Somit gibt es die Möglichkeit, alles auszuprobieren, was man schon immer mal machen wollte. Faul am Pool liegen geht aber natürlich auch.
Verpflegung
Für die Selbstverpflegung kann im hoteleigenen Supermarkt so ziemlich alles zu vernünftigen Preisen gekauft werden, was man braucht. Darüber hinaus gibt es einen Klamotten-Surfshop und für den Notfall auch einen Arzt. Für einen Snack zwischendurch und für die Gäste mit Halbpension gibt es ein Restaurant mit Buffet, ansonsten noch eine Poolbar oder ein edles Restaurant mit besonderer Karte, dann auch etwas hochpreisiger.
Das Bike Center
Letzte Aktion am ersten Tag war eine kurze Ausfahrt mit dem Mountainbike, allerdings allein. Im Bike Center gibt es kostenlos Fahrräder im Top-Zustand, vom Mountainbike über Rennrad bis hin zum Tourenrad mit Kindersitz. Die meisten Bikes sind von Cannondale und in einem Zustand wie neu. Während die Gegend um das Hotel sowie der zwei Kilometer entfernte Ort noch entspannt angesteuert werden können, braucht es für alle anderen Touren etwas Dampf in den Beinen, denn Lanzarote wird zur Landesmitte sehr bergig. Daher und auch wegen der zum Teil fehlenden Fahrradwege ist eine Radtour mit Kind nicht unbedingt zu empfehlen. Und ein Helm hab ich sicherheitshalber auch aufgesetzt.
Nach einem tollen und abwechslungsreichen ersten Urlaubstag lassen wir den Abend mit Nudeln und Wein auf der Terrasse ausklingen. In den nächsten Tagen haben wir vor, einige Angebote aus dem sehr umfangreichen Wochenprogramm auszuprobieren.
TAG 2 – Die Suche nach dem Schwung und dem verlorenen Piratenschatz
So langsam haben wir uns akklimatisiert. Wobei das gar nicht so schwerfällt, denn die Temperaturen sind wirklich gut auszuhalten. Der Club La Santa gefällt uns von mit jedem Erlebnis besser, die überwiegend anwesenden Dänen sind ein sehr sympathisches Volk. Es ist herrlich ruhig und entspannt, keine Musik am Pool, keine aufdringliche Animation und keine Alkohol-Exzesse an der Bar. Wir sind sehr froh, in einer der 96 neuen Appartements an der Lagune untergebracht zu sein. Der ältere Teil der Anlage mit fast 400 Zimmern ist deutlich beengter und hat auch nicht den tollen Blick über das Wasser. Daher empfehlen wir unbedingt den Aufpreis für die neuen Zimmer.
Kulinarisch passt auch alles. Durch die Selbstverpflegung geht es nicht wie sonst in vielen Clubs drei Mal täglich ans Buffet, von dem man dann nach fünf Tagen alles schon mal gesehen hat. Mittags versorgen wir unsere Kleine mit Pommes, Sandwich oder einer leckeren Waffel mit Eis und Früchten. Der frischgemixte Smoothie liegt bei 6 Euro, einen Cappuccino gibt es für zwei Euro, auch „to go“ für den Pool.
Golf für Anfänger und Fortgeschrittene
Das Tagesprogramm war eine Golfstunde auf der Range, neun kleine Abschlagplätze mit Netz. Golfpro Marc, selbst bei Handicap Null, zeigte mit Witz und Sachverstand die Grundlagen des Golfschwungs. Ich bin zwar bereits in einem Club, habe aber seit der Geburt meiner Tochter vor vier Jahren nicht mehr gespielt. Daher nutze ich den Urlaub, um die Grundlagen zu festigen. Außer den Trainingsstunden kann man jederzeit ein Golfbag beim „Sports Booking“ abholen und die Range sowie das Chipping- und Puttinggreen auf eigene Faust nutzen.
Hey ho Piraten
Auch für unsere Tochter gab es einen besonderen Programmpunkt, im Kids Club stand die Suche nach einem Piratenschatz auf der Agenda. So zog eine Horde wilder Freibeuter durch die gesamte Anlage auf der Suche nach Hinweisen. Und schließlich wurde am Surfstrand die Schatztruhe ausgegraben. Charlotte und Nathalie vom Green Team waren sehr bemüht, uns als einzig deutsches Duo mit einzubeziehen.
Und läuft und läuft und läuft…
Und zum Feierabend habe ich mich dann noch von den vielen sportlichen Leuten zu einem „Run in the sun“ motivieren lassen und eine vier Kilometer lange Joggingrunde um die Lagune gedreht. Danach schmeckt der Salat gleich noch besser ;-)
Hier findet Ihr Teil 2 und Teil 3 unseres Reisetagebuches.
[In Kooperation mit dem Club La Santa. Um die Anlage auf Familientauglichkeit zu testen, wurden wir zu dem Besuch eingeladen]
[…] Teil 1 und Teil 2 unseres Reisetagebuches aus dem Club La Santa auf Lanzarote haben wir Euch bereits an […]
[…] Teil 1 unseres Urlaubstagebuches aus dem Club La Santa Lanrarote folgt hier Teil […]
Verdammt nochmal, das klingt super! Hab jetzt richtig Bock auf so einen Urlaub. Ab welchem Alter ist das deiner Meinung nach relativ entspannt? Ich denke ein schwimmendes Kind ist von Vorteil. So ab Grundschulalter?