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Fit for Gaming – Tipps für Kinder und Eltern zu gesundem Zocken

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Während viele Eltern mit dem ersten Smartphone bei ihren Kindern noch bis zur weiterführenden Schule warten, gehören Spielkonsolen und Tablets schon deutlich früher zu der Alltagsbeschäftigung der Mädchen und Jungen. Ihren Vorbildern folgen sie dazu zum Beispiel auf TikTok und Twitch und entdecken so auch neue Games. All das hat Folgen. Denn Computerspiele haben ein hohes Suchtpotenzial und können sich daher negativ auf die Gesundheit auswirken. Da viele Eltern ebenfalls gern Zeit mit Gaming verbringen, sind sie nicht immer gute Vorbilder. Kürzlich hat ein gemeinsames Event der Bepanthen-Kinderförderung und Bayer 04 Leverkusen zum gesunden Umgang mit der Gaming-Konsole stattgefunden. Davon haben wir ein paar Tipps mitgebracht, wie die Daddelei besser organisiert werden kann.

Digitale Spiele am Smartphone, PC oder der Konsole sind heute fester Bestandteil der Freizeitgestaltung unserer Kinder. Dank sozialer Medien wie TikTok und Twitch kommen junge Leute bereits in jungen Jahren mit Gaming in Kontakt und eifern ihren Vorbildern nach. Aber Vorsicht, der Spaß hat seine Schattenseiten. Online-Gaming kann süchtig machen und gesundheitliche Probleme verursachen. Während der Pandemie hat sich die Zahl der medien- und gamingsüchtigen Jugendlichen in Deutschland fast verdoppelt, laut jüngsten Forschungen sind über 600.000 Minderjährige betroffen. Schon täglich gut zwei Stunden vor dem Bildschirm können Nacken-, Augen- und Unterarmprobleme verursachen. Glücklicherweise gibt es präventive Maßnahmen, wie die Bepanthen-Kinderförderung und Bayer 04 Leverkusen, die in Zusammenarbeit mit der Arche Kinderstiftung Kinder aus Köln und Düsseldorf für die Risiken übermäßigen Spielens sensibilisieren.

Die Profis aus dem eSport geben Tipps zum Gaming
Profi eSportler Sean Landwehr gab einen Einblick in den eSport // © Bayer Vital GmbH

Arche-Kinder lernen von eSport-Profis

Unter dem Motto „Gaming mit Verstand – Wie man richtig zockt!“ veranstalteten die Bepanthen-Kinderförderung und Bayer 04 Leverkusen ein besonderes Event, bei dem sie den Kindern einen Einblick in die Welt des eSports gewährten. Gleichzeitig wurden wichtige Informationen über die gesundheitlichen Risiken von exzessivem Gaming und den verantwortungsvollen Umgang mit Spielekonsolen vermittelt. Gemeinsam mit dem eSport-Team von Bayer 04 Leverkusen erlebten die Kinder der Arche einen aufregenden Tag in der Gaming-Lounge der BayArena. Sie hatten die einzigartige Gelegenheit, Seite an Seite mit den Profispielern zu spielen und von deren Erfahrungen zu profitieren. In packenden Matches an den Konsolen konnten die Kinder den Profisport hautnah erleben und natürlich auch ihre eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Tipps zum Gaming von den eSport-Profis

Ausgehend von dem Event in Leverkusen haben die Gaming-Profis ein paar Infos zusammengetragen, um den Kindern und auch den Eltern ein paar Handlungsanweisungen zu geben, wie die Zockerei ablaufen könnte.

Gaming-Tipps für Kinder

  • Spiele in Maßen: Es ist wichtig, dass du deine tägliche Spielzeit begrenzt. Dies hilft sicherzustellen, dass du eine ausgewogene Balance zwischen Videospielen und anderen Aktivitäten in deinem Leben beibehältst.
  • Lerne, Pausen einzulegen: Während des Spielens regelmäßige Pausen einzulegen ist entscheidend, um deine Augen zu entlasten und Stress abzubauen. Nutze diese Pausen, um dich zu bewegen, frische Luft zu schnappen und dich zu entspannen.
  • Setze klare Spielzeiten: Vereinbare mit deinen Eltern feste Zeiten, zu denen du spielen darfst. Stelle sicher, dass diese Zeiten nicht mit schulischen Verpflichtungen, Hausaufgaben oder anderen wichtigen Aktivitäten in Konflikt stehen.
  • Nutze einen Timer: Ein Timer oder Wecker kann eine nützliche Erinnerung sein, um dich daran zu erinnern, wann es Zeit ist, das Spiel zu beenden und eine Pause einzulegen. Dies kann helfen, übermäßiges Spielen zu verhindern.
  • Priorisiere deine Gesundheit: Achte darauf, dass du ausreichend Schlaf bekommst, dich gesund ernährst und regelmäßig Sport treibst, auch wenn du spielst. Die richtige Selbstfürsorge ist wichtig.
  • Genieße „echte“ soziale Kontakte: Spiele können Spaß machen, aber vergiss nicht, Zeit mit Freunden und Familie außerhalb des digitalen Raums zu verbringen. Trefft euch persönlich oder unternehmt gemeinsame Aktivitäten.
  • Entdecke andere Hobbys: Es gibt viele andere interessante Hobbys und Aktivitäten, die du ausprobieren kannst. Suche nach anderen Interessen, die dich faszinieren, und finde ein Gleichgewicht zwischen Gaming und diesen Aktivitäten.
  • Erkenne Warnzeichen: Achte auf Warnzeichen wie Übermüdung, Reizbarkeit oder die Vernachlässigung anderer Interessen. Diese Anzeichen könnten darauf hinweisen, dass du zu viel Zeit mit dem Gaming verbringst und es an der Zeit ist, eine Pause einzulegen.
  • Kommuniziere offen: Sprich offen mit deinen Eltern oder Erziehungsberechtigten über deine Gaming-Gewohnheiten. Offene Kommunikation kann dazu beitragen, gemeinsam eine gesunde Balance zu finden und sicherzustellen, dass das Gaming deine anderen Lebensbereiche nicht negativ beeinflusst.
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© Kelly Sikkema (Unsplash)

Gaming-Tipps für Eltern

  • Bleibt informiert: Nehmt euch Zeit, um euch über die Videospiele zu informieren, die eure Kinder spielen. Versteht die Inhalte, Altersfreigaben und wie die Spiele funktionieren.
  • Zeigt Interesse: Interessiert euch für die Spiele eurer Kinder. Fragt nach, was sie daran fasziniert, und lasst euch von ihnen zeigen, wie die Spiele ablaufen.
  • Gemeinsames Spielen: Ab und zu gemeinsam mit den Kindern zu spielen, kann eine großartige Möglichkeit sein, deren Welt besser zu verstehen und gemeinsame Aktivitäten zu genießen.
  • Gemeinsame Regeln aufstellen: Legt klare Regeln und Grenzen für die Spielzeit eurer Kinder fest und besprecht diese gemeinsam. Vereinbart außerdem, wann und wie lange sie spielen dürfen.
  • Pausen und Abwechslung fördern: Ermutigt eure Kinder, regelmäßige Pausen einzulegen und sich auch anderen Aktivitäten zuzuwenden, um eine ausgewogene Nutzung von Online- oder Videospielen zu gewährleisten.
  • Alternativen anbieten: Unterstützt die Entdeckung anderer Hobbys und Aktivitäten jenseits der digitalen Welt. Bietet euren Kindern verschiedene Möglichkeiten, ihre Interessen zu entfalten.
  • Vorbild sein: Zeigt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Technologie und anderen Aktivitäten. Vermeidet, ständig an den eigenen Geräten zu hängen und demonstriert, wie man seine Zeit abwechslungsreich gestaltet.
  • Offene Kommunikation: Schafft eine offene und vertrauensvolle Gesprächsbasis. Sprecht mit euren Kindern über ihre Erfahrungen und ermutigt sie, Bedenken oder Fragen auszudrücken.
  • Veränderungen beachten: Achtet auf Verhaltensänderungen oder Stimmungsschwankungen bei euren Kindern, die auf problematischen Umgang mit Videospielen hinweisen könnten. Falls ihr Bedenken habt, zögert nicht, professionelle Unterstützung in Betracht zu ziehen.

Wenn ihr diese Tipps beherzigt und von beiden Seiten transparent mit dem Gaming und der Spieleleidenschaft umgeht, findet ihr sicherlich die richtige Balance zwischen Schule, Daddeln, Sport, Freunden und anderen Hobbies. Achtet auf jeden Fall auch immer auf altersgerechte Spiele und mutet den Kindern nicht zu früh schon zu harten Stoff zu.

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