Du möchtest für deine kleinen Racker deinen kleinen Garten kinderfreundlich gestalten und fragst dich, was genau du alles beachten solltest? In diesem Artikel erklären wir dir Schritt für Schritt, auf was du alles achten solltest.
Einen kleinen kinderfreundlichen Garten zu gestalten ist alles andere als schwer. Als Erstes widmest du dich am besten dem Thema Sicherheit. Anschließend überlegst du dir, was du für deine Kinder auf engstem Raum an Spielgelegenheiten aufbauen willst. Am Ende stellt sich die Frage, ob du mit deinen Kindern auch ein wenig Gärtnern möchtest.
Auf was du alles bei diesen Punkten achten solltest, erfährst du jetzt!
Garten kindersicher gestalten – zwei Punkte sind essentiell
Es gibt einige Fallstricke im Garten, die für deine Kinder extrem gefährlich werden können. Wenn du einen kleinen Garten für deine Kinder gestalten willst, solltest du dich mit folgenden Themen besonders auseinandersetzen.
Gartenteich oder Swimmingpool? Vorsicht vorm Ertrinken!
Das Internet ist voll von Tipps, wie man einen kleinen Garten kinderfreundlich gestalten kann. Nicht selten wird empfohlen, für die Kinder einen kleinen Gartenteich zum Planschen oder einen Swimmingpool anzulegen.
Es gibt jedoch im gesamten Garten wohl keinen gefährlicheren Ort als einen Teich oder einen Swimmingpool. Gerade für Kinder, die noch nicht schwimmen können, ist ein Gartenteich oder ein Swimmingpool lebensgefährlich. Zumindest dann, wenn der Pool nicht kindersicher gestaltet ist. Wenn Du unbedingt einen Swimmingpool für deine Lieben errichten willst, achte auf eine sichere Poolabdeckung.
Einen Gartenteich würden wir vermeiden. Gerade bei Kindern, die noch nicht schwimmen können. Vielleicht tut es eine Gartendusche oder ein kleines Planschbecken ja auch?
Giftige Pflanzen – keine Hecken mit Buchs, Eibe & Co. pflanzen
Wenn du deinen kleinen Garten kinderfreundlich gestalten willst, solltest du bei der Heckenbepflanzung darauf achten, keine giftigen Pflanzen zu verwenden. Gänzlich zu vermeiden ist eine Hecke aus Eiben. Denn diese sind tödlich giftig – bereits in sehr geringen Mengen.
Ebenfalls verzichten solltest du auf Buchs, Ginster, Liguster, Goldregen, Stechpalme, Kirschlorbeer und die Zwergmispel. Du solltest auch generell darauf achten, dass keine giftigen Pflanzen (und Pilze!) in deinem Garten wachsen. Am besten gehst du von Zeit zu Zeit den Garten ab, insbesondere vor Spieleinheiten deiner Kids.
Abhänge meiden – Einzäunung wichtig bei Straßennähe
Hast du kleine Kinder, solltest du ebenfalls auf folgende zwei Dinge achten: Zum einen ist es wichtig, dass dein Garten keine steilen Abhänge hat. Ein paar Stufen sind nicht weiter schlimm, aber Hanggärten mit meterhohen Terrassenhängen sind schon gefährlicher.
Zum anderen ist eine Einzäunung des Gartens angebracht. Vor allem dann, wenn eine befahrene Straße an das Grundstück angrenzt. Achte auch darauf, dass das Gartentor geschlossen ist und deine kleinen Kids es nicht einfach öffnen können. Gerade bei Kleinkindern sind vorbeifahrende Autos eine große Gefahr.
Die schönen Dinge – wilde Spielecken im Garten anlegen
Leider sieht man es in den heutigen Gärten kaum noch: Richtig wilde Ecken, in denen Kindern verstecken, klettern und Räuber und Gendarm spielen können. Wenn du deinem Kind eine besondere Freude machen willst, dann lege in deinem kleinen Garten eine wilde Spielecke an. Diese kann aus ein paar ungiftigen und nicht stacheligen Sträuchern bestehen.
Am besten ist an einer Seite noch ein kleiner Hügel vorhanden – hier macht das Toben besonders Spaß. Kinder lieben alles, was verwunschen, wild und natürlich ist.
Das Baumhaus – ein super Rückzugsort für die Kleinen
Dein Garten ist klein, aber vielleicht steht ja ein Baum auf deinem Grundstück? Warum also nicht ein Baumhaus mit den Kids zusammen bauen. Das gemeinsame Werkeln erhöht bei den Kids die handwerklichen Fähigkeiten. Nebenbei stärkt es Bindung zwischen Eltern und Kind enorm. Man arbeitet gemeinsam an einem Projekt mit einem tollen Ergebnis.
Kleiner Sandkasten für die Kleinsten mit Abdeckung
Mal eben zum Sägewerk um die Ecke fahren und einen Sandkasten mit Abdeckung für die Kleinsten kaufen. Warum eigentlich nicht? Der Sandkasten muss nicht übermäßig groß sein. Für einen kleinen Garten sind 1,5 x 1,5 Meter völlig ausreichend. Die Kinder werden den Sandkasten lieben.
Auf wenig Platz kannst du hier eine Spielecke schaffen, in der die Kids gut aufgehoben sind. Achte darauf, dass dein Sandkasten über eine Abdeckung verfügt. So hast du zum einen Sonnenschutz, wenn die Kinder im Sandkasten spielen. Zum anderen dient die Abdeckung im geschlossenen Zustand als Schutz vor Katzen, die gerne ihr Geschäft im Sandkasten verrichten.
Kleines Gemüsebeet anlegen – vielleicht auch ein Hochbeet?
Ein kleines Obst- und Gemüsebeet eignet sich bestens, um mit deinen Kids das Gärtnern zu lernen. Hierzu brauchst du nicht viel: Ein Beet von 2 x 1 Meter ist für den Start vollkommen ausreichend.
Achte darauf, dass dein Kind selbst aktiv werden kann. Hierfür benötigt es geeignetes Werkzeug. Eine kleine Harke und eine Schaufel sowie kleine Handschuhe sollten zu Beginn ausreichen.
Vielleicht noch eine kleine Gießkanne mit 1-5 Liter Volumen, je nach Alter deiner Kids. Am besten zieht ihr eure Pflanzen aus Samen. So bekommen deine Kleinen den kompletten Prozess mit: vom ausgesäten Samen bis zum fertigen Gericht.
Das kocht ihr dann natürlich gemeinsam. Eventuell wäre auch ein Hochbeet etwas für euch? Alles Wichtige zum Thema „Hochbeet“ (z. B. die richtige Befüllung) findet ihr hier.
Alles in allem lässt sich festhalten, dass ein kinderfreundlicher Garten über dreierlei Elemente verfügen sollte: ein sicheres Umfeld, geeignete Spielecken und eine kleines (Hoch)Beet für den Obst- und Gemüseanbau. Diese drei Dinge bringen den Kindern oft mehr Freude, als das teure Trampolin oder der gefährliche Swimmingpool ohne Abdeckung.
Tobewiese – kleines Fußballfeld und Ball über die Schnur
Auch wenn der Garten klein ist, lässt sich unter Umständen eine kleine Tobewiese einrichten. Kinder lieben es einfach, ein wenig herumzurennen, Fangen oder Fußball zu spielen. Hierzu lassen sich zwei kleine Hockeytore aufbauen.
Auch wenn das Spielfeld nur weniger Meter beträgt, kann man mit speziellen Regeln (z. B. jeder darf den Ball nur zwei Mal berühren. Man darf sich nur drei Meter von seinem Tor entfernen. Ausnahme, um den Ball zu holen etc.) ein schönes Spiel mit den Kids haben.
Die kleine Wiese lässt sich auch anderweitig nutzen. Zum Beispiel kann man eine Schnur spannen (z. B. an zwei Bäumen) und Ball über die Schnur spielen etc.
Titelbild © Kelly Sikkema (Unsplash)