Ausstattung für Kinder

Vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer – Tipps für eine gelungene Umgestaltung

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Die Zeit fliegt nur so dahin, und eure Kinder werden schnell erwachsen. Die bunten Tapeten und die niedlichen Spielzeugkisten passen plötzlich nicht mehr so recht ins Bild. Es ist selbstverständlich, dass sich die Vorlieben und Bedürfnisse eurer Kinder verändern und es ist an der Zeit, ihr Kinderzimmer an diese neue Lebensphase anzupassen und die „eigenen“ vier Wände in ein tolles Jugendzimmer zu verwandeln.

Ein Jugendzimmer ist nicht nur ein Ort zum Schlafen, sondern auch ein Rückzugsort, an dem eure Kinder ihre Persönlichkeit entfalten, sich ausruhen, lernen und Zeit mit Freunden verbringen können. Es ist wichtig, ihre Wünsche zu berücksichtigen, da es letztendlich ihr eigenes Reich sein wird, in dem sie sich wohlfühlen sollen. Bevor ihr also loslegt, setzt euch mit euren Heranwachsenden zusammen und fragt nach ihren Ideen für ihr Zimmer. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern zeigt auch, dass ihre Meinung zählt.

Die Kreativität kennt keine Grenzen, aber manchmal stoßen wir an die Grenzen unseres Raums. Viele Möbelgeschäfte bieten kostenlose Programme an, mit denen ihr den Raum digital einrichten und verschiedene Möglichkeiten ausprobieren könnt. So könnt ihr besser einschätzen, was passt und was nicht.

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© Kenny Eliason (Unsplash)

Funktionalität und Flexibilität

Bei der Umgestaltung ist es wichtig, die Funktionalität des Raumes im Auge zu behalten. Schließlich verbringen Jugendliche viel Zeit mit Hausaufgaben, Lernen und natürlich auch dem ein oder anderen Videospiel. Daher ist es entscheidend, einen gut gestalteten Arbeitsbereich zu schaffen, der sowohl bequem als auch funktional ist.

Achtet vor allem auf eine gute Beleuchtung im Kinderzimmer und auch im Jugendzimmer. Neben einer hellen Deckenleuchte können dimmbare Lampen für eine gemütliche Atmosphäre sorgen, während Schreibtischlampen oder Leselampen für optimales Licht beim Arbeiten oder Lesen sorgen.

Wählt Möbeln und Dekorationen mit Bedacht auf Flexibilität und Vielseitigkeit aus. Hochbetten mit integriertem Stauraum sind eine clevere Lösung, um den begrenzten Platz optimal zu nutzen. Durch die Nutzung des Raums unter dem Bett für zusätzlichen Stauraum, sei es durch integrierte Schubladen, Regale oder Schränke, schafft ihr eine aufgeräumte Umgebung, in der Kleidung, Bücher und Co. ordentlich verstaut werden können.

Modulare Regalsysteme sind die Schweizer Taschenmesser der Raumgestaltung. Die verschiedenen Einheiten lassen sich je nach Bedarf anpassen und umgestalten und ermöglichen eine effiziente Raumnutzung. Die Regale können verschiedensten Zubehörteilen wie Körben, Boxen oder Einsätzen kombiniert und ganz nach euren Vorstellungen gestaltet werden.

Da eure Jugendlichen ständig wachsen, solltet ihr auf höhenverstellbare Schreibtische und Stühle setzen. Die Höhe sollte immer an die aktuelle Körpergröße angepasst werden, um eine ergonomische Sitzposition zu ermöglichen. Das fördert nicht nur eine gesunde Körperhaltung, sondern auch eine angenehme Arbeitsumgebung.

Nicht zuletzt sollten auch Freizeit und Hobbys nicht zu kurz kommen. Eine gemütliche Leseecke, ein Bereich für Kunstprojekte oder eine Musikecke können dazu beitragen, ihre Interessen zu fördern und den Raum persönlicher zu gestalten.

Ein Jugendzimmer hat bestimme Anforderungen durch Bereiche für Schlafen, Lernen und Entspannen.
© Lasse Diercks (Unsplash)

Möglichkeiten zur Raumeinteilung

Ausreichend Privatsphäre ist das A und O eines gut durchdachten Jugendzimmers, besonders wenn mehrere Kinder denselben Raum nutzen. Hier kommen Raumteiler ins Spiel, die nicht nur strukturieren, sondern auch individuelle Bereiche schaffen können. Clever platzierte Regale, Pflanzen oder sogar ein Vorhang können die Illusion von separaten Räumen erzeugen.

Zudem sind Akzentwände eine fantastische Möglichkeit, den Raum zu gliedern und ihm eine individuelle Note zu verleihen. Lasst eure Kinder mitentscheiden, wenn es darum geht, Farben, Wanddekorationen und Accessoires auszuwählen. Bemalt die Wände vielleicht sogar gemeinsam. So haben eure Heranwachsenden mehr Freude an ihrem Zimmer.

Um den Raum nicht zu überladen, könnt ihr hängende Regale oder Haken verwenden, um Kleidung, Bücher oder andere Gegenstände aufzubewahren, ohne den Boden zusätzlich zu belasten.

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© kuprin33 (depositphotos.com)

Die richtige Materialwahl

Entscheidet euch neben Ästhetik vor allem für robuste Materialien im Jugendzimmer, die dem turbulenten Lebensstil eurer Kids standhalten.

Laminatböden sind hier eine gute Wahl. Sie sind robust, leicht zu reinigen und in verschiedenen Designs erhältlich, die Holz, Stein oder Fliesen nachahmen. Darüber hinaus sind sie relativ kostengünstig und lange haltbar. Alternativ bieten Vinylböden ähnliche Vorteile: Sie sind wasserbeständig, pflegeleicht und fühlen sich angenehm weich und warm an und daher eine beliebte Alternative in Schlafzimmern.

Für Möbel sind solide Holz- oder Metallkonstruktionen ideal. Sie sind langlebig und können Vielem standhalten. Im Gegensatz dazu sind Möbel aus Pressspan oder MDF anfälliger für Kratzer und Abnutzungsspuren. Bei Schreibtischen und Regalen solltet ihr kratzfeste Materialien wie Melamin oder lackierte Oberflächen wählen. Diese können den täglichen Gebrauch gut verkraften und behalten lange Zeit ihr schönes Aussehen.

Und zu guter Letzt: Verwendet beim Streichen der Wände abwaschbare und fleckenresistente Farben, sodass Verschmutzungen leicht entfernt werden können.

In einem Jugendzimmer steckt viel mehr als nur ein Bett und ein Schreibtisch. Das Wichtigste ist, dass der Raum mit euren Kindern “mitwachsen” kann und dem “aus Versehen” standhält. Das erspart euch nicht nur Nerven, sondern auch eine Menge Geld.

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