Ausstattung für Kinder

Rotznase war gestern: Der Popelsauger

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Jungs, spitzt die Ohren, holt Euch Stift und Papier, es folgt ein Geheimtipp. So gut habt Ihr noch nie 1,99 EUR investiert. Lächerlich wenig wenn man bedenkt, wie viel Ruhe ihr euch damit verschaffen könnt. Hintergrund: Babys und Kleinkinder haben oft Lecknasen.

Und anders als Kinder und auch viele Erwachsene, die sich dann ausgiebig und voller Freude dem Finden und Entfernen dieser Ablagerungen hingeben, können die Kleinen damit weder etwas anfangen noch Abhilfe schaffen. Sie lassen einfach laufen. Bei unserer Tochter fing es mit ein paar Monaten an und ist seit ihrem Start in der Kita auf einem neuen Höhepunkt.

Zwei klebrige Streifen bahnen sich regelmäßig den Weg vorbei an der Oberlippe in Richtung Mund und sammeln sich hinter dem Schnuller. Wir wollen Euch nun nicht dazu bringen, Gewehr bei Fuß zu stehen und diesen Zustand immer umgehend zu beseitigen. Aber insbesondere das Einschlafen und die Nachtruhe können mit verstopfter Nase durchaus zum Problem werden. Daher solltet Ihr frühzeitig die zwei Euro investieren und Euch etwas mit dem schönen Namen „Sekretentferner“ anschaffen. Umgangssprachlich Popelsauger genannt. In der Ausgabe bei Budni bekommt ihr einen lustigen Pinguin, der bei Benutzung weniger an ein medizinisches Instrument erinnert als an ein knuffiges Spielzeug.

Und das ist gut so. Denn natürlich sind die Lütten nicht gerade begeistert, wenn Ihr den Sauger ansetzt. Zur Not muss der Kopf leicht fixiert werden. Aber der Eingriff selbst geht rattenschnell: einmal draufdrücken und Druck aufbauen, den Sauger am Nasenloch ansetzen, loslassen und fertig. Das tut überhaupt nicht weh. Schlechtestenfalls ist es etwas unangenehm, dass ihr bei ganz zäher Verstopfung vorher etwas Kochsalzlösung einträufeln müsst, um einen guten Fluss zu gewährleisten.

Das Ergebnis freut dann aber auch den Nachwuchs, denn umgehend bekommen sie wieder Luft und können weiter beherzt mit dem Schnuller nuckeln. Die Nase ist frei und sorgt für gute Luftversorgung. Bei Bedarf und nach Absprache mit dem Kinderarzt dann noch abschwellende Nasentropfen und der kleine Zwerg und auch die Eltern kommen auch während einer zermürbenden Erkältungsphase wieder zu etwas Schlaf.

Bisher gehen wir nicht davon aus, mit dieser „Behandlung“ ein Trauma auszulösen, welches möglicherweise für krankhaftes Popeln sorgt. Ihr könnt Euch den Sauger ja einfach mal in den Schrank stellen und schauen, ob er euch weiterhilft, denn so verschieden die Nasenlöcher der Kleinen sind, so unterschiedlich erfolgreich ist sicherlich auch die Anwendung dieser Wunderwaffe. Nicht empfehlen können wir übrigens andere Varianten, zum Beispiel aus der Apotheke. Hier muss die Luft über einen zusätzlichen Schlauch selbst angesogen werden. Das ist zum einen äußerst unpraktisch und mutet darüber hinaus dann doch wie eine OP an, mit der unsere Tochter so gar nicht einverstanden war.

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4 Comments
  • Peter
    Peter
    8. August 2014 at 14:20

    geht das auch für die Ohren?

    • Kai Bösel
      8. August 2014 at 14:32

      Hey Peter,

      grundsätzlich sollte der Nasensauger nicht für die Ohren verwendet werden. Denn es wird ja mit Unterdruck der Schleim aus der Nase abgesagt. Das sollte so nicht direkt auch am Ohr gemacht werden. Es gibt aber durchaus auch Nasensauger, die einen anderen Aufsatz haben und somit auch für die Ohren funktionieren. Such am besten danach in einer Suchmaschine…

  • Rotznasenblasen | linsensicht
    19. November 2013 at 13:14

    […] Kleinen eine freie Nase haben, kann man etwas tun. Es gibt einen “Popelsauger” der bei Daddylicious hervorragend beschrieben […]

  • Chris
    19. November 2013 at 12:17

    so ist es, gut investiertes Geld. Halt mal keine zwei Kugel Eis, sondern einen Popelsauger sonst sieht es aus wie hier-> http://www.linsensicht.de/rotznasenblasen/

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