Ausstattung für Kinder

Schulstart auf 2 Rädern – Sicherheit für Kinder auf dem Bike dank Fahrradhelm

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Nachdem ihr die Sommerferien und wahrscheinlich auch euren Familienurlaub hoffentlich genossen und die Akkus wieder aufgeladen habt, beginnt in Kürze für rund 11,2 Millionen Schüler*innen und ihre Familien ein neues Schuljahr. Und damit rollen nicht nur Kolonnen von Elterntaxen und volle Busse vor die Schulen, sondern auch eine Vielzahl an Drahteseln, denn gut ein Viertel der Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren und sogar 34 % der Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahre düsen mit dem Fahrrad zur Schule (Quelle Statista). Was dabei aus Gründen der Sicherheit niemals fehlen sollte, ist ein Fahrradhelm. Aber nicht jeder Deckel ist geeignet, daher haben wir ein paar Tipps für euch.

Im Straßenverkehr lauern eine Menge Gefahren für radelnde Schulkinder. Da sind abbiegende LKWs, unaufmerksame Autofahrer*innen, Menschen, die aus dem Bus springen und dazu auch einige noch unsichere Radler*innen, die voller Aufregung und mit schwerem Ranzen den Schulweg in Angriff nehmen. Nicht zu vergessen sind die vielerorts wirklich sehr schlechten Radwege, die jede Tour zu einem Abenteuer machen. Für diese tägliche Tour solltet ihr euch eine Sicherheitsroutine angewöhnen, um euer Kind maximal zu schützen.

Darauf kommt es beim Fahrradhelm an

Auf dem Rad sind eure Kinder ein ernstzunehmender Verkehrsteilnehmer und damit auch einem gewissen Unfallrisiko ausgesetzt. Ihr könnt für mehr Sicherheit sorgen. Dazu gehört ein verkehrssicheres Fahrrad mit Beleuchtung, eine helle oder reflektierende Kleidung und das Tragen eines Fahrradhelmes. Der Helm ist eine Präventionsmaßnahme, um schlimme Kopfverletzungen zu verhindern. Daher ist es eine seht gute Nachricht, dass die Helmtragequote in Deutschland steigt.

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© Chip Vincent (Unsplash)

Fast acht von zehn Grundschulkindern tragen heute einen Fahrradhelm. Auch die älteren Jahrgänge nutzen vermehrt einen Helm auf dem Fahrrad, auch wenn die Quote hier deutlich langsamer steigt. Der erste Check zur Funktionstüchtigkeit des Fahrradhelmes ist der gute Sitz und die Verkehrssicherheit. Mit diesen Schritten könnt ihr prüfen, ob der Helm noch ausreichend Schutz bietet oder zum Schulstart ersetzt werden sollte. 

1. Qualität und moderne Sicherheitssysteme

Das CE-Zeichen kennt ihr sicherlich auch schon von anderen Produkten, die ihr für eure Kinder angeschafft habt. Das Symbol mit den zwei Buchstaben ist ein Hinweis darauf, dass der Fahrradhelm vom Hersteller geprüft wurde und alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt. Fahrradhelme, die hierzulande im Handel erhältlich sind, müssen zusätzlich die Norm DIN EN1078:2014-04 erfüllen. Bei den Normen handelt es sich um Mindestanforderungen, denen ein Helm entsprechen muss. Diese Vorgaben sind aber nicht unbedingt auch ein Indiz für Tragekomfort, daher solltet ihr beim Kauf eines Fahrradhelmes auf weitere Ausstattungsmerkmale und Features achten. Dazu gehören zum Beispiel hochwertige Kinnriemen, Polsterungen, Belüftungssysteme und das Mips® Sicherheitssystem. Grundsätzlich ist es ratsam, einen Helm nicht online zu kaufen, sondern ihn beim Händler mit dem Kind auszuprobieren. 

2. Passgenauer Sitz

Besonders wichtig bei einem Fahrradhelm für Kinder ist der richtige Sitz. Denn bei einem Sturz darf sich der Helm nicht verschieben oder sogar verloren gehen. Der korrekte Sitz lässt sich recht einfach testen, denn zwischen Helmunterkante und Augenbrauen ist, bei waagerechtem Sitz, ein bis zwei Fingerbreit Platz. Die Gurte zur Befestigung bilden optimalerweise am Ohr den Buchstaben „Y“. Wenn der Helm angelegt und geschlossen ist, dann sollte nach dem Strammziehen des Verstellsystems nichts mehr wackeln. Zwischen Gurt und Kinn sollte noch etwa ein Finger passen, damit es nicht zu sehr am Hals schnürt.

Der Fahrradhelm gehört zur Basisausstattung für Kinder
© serezniy (depositphotos.com)

3. Fahrradhelm neu kaufen

Viele Anschaffungen für eure Kinder könnt ihr in Second Hand-Läden oder auf Online-Marktplätzen shoppen und dabei eine Menge Geld sparen. Bei Fahrradhelmen solltet ihr davon aber Abstand nehmen, denn wenn es um die persönliche Sicherheit geht, sollte Sparen nicht an erster Stelle stehen. Bei einem gebrauchten Helm lässt sich oft nicht nachvollziehen, ob er zum Beispiel bereits in einen Unfall „verwickelt“ war und Schäden davongetragen hat, die nicht sichtbar sind. Nach jedem Sturz sollte der Helm unbedingt ersetzt werden. Daher gilt für die Anschaffung: Einen Helm lieber neu kaufen, der Sicherheit zuliebe.

Wissenswertes über Kopfverletzungen 

Grundsätzlich ist das Tragen eines Helmes auf dem Fahrrad nicht nur für die Kinder sinnvoll, sondern auch für euch Eltern zu empfehlen. Denn die Kräfte, die bei einem Sturz freigesetzt werden, können zu gefährlichen Kopfverletzungen führen. Und da reicht schon ein unachtsamer Moment im Straßenverkehr, längst nicht immer seid ihr selbst Schuld an einem Sturz. Doch Helm ist nicht gleich Helm. Die meisten Modelle werden hauptsächlich für den Fall eines linearen Aufpralls auf ihre Sicherheit getestet. Der Aufprall des Kopfes erfolgt bei einem Sturz aber meist nicht linear, sondern schräg, das heißt mit einer vertikalen und einer horizontalen Geschwindigkeit. Dabei können Rotationsbewegungen hervorgerufen und auf den Kopf des Fahrers übertragen werden.

Das Gehirn reagiert empfindlicher auf Rotationsbewegungen, deshalb können sie gravierende gesundheitliche Folgen haben. Umso wichtiger ist es, einen optimal passenden, zertifizierten Helm zu tragen, der auch das Risiko für eine Übertragung von gefährlichen Rotationsbewegungen auf den Kopf bei einem Sturz reduziert. Für alle, die jetzt nachrüsten wollen: Eine Beratung im Fachgeschäft kann helfen, ein geeignetes, gut passendes Model zu finden.  

Das Mips® Sicherheitssystem

… besteht aus einer reibungsarmen Schicht, die in Helme eingebaut wird. Sie wurde entwickelt, um bei bestimmten schrägen Stößen die gefährlichen Rotationsbewegungen vom Kopf wegzuleiten. Das Mips® Sicherheitssystem ist unserem natürlichen Schutzsystem nachempfunden, welches dem Gehirn erlaubt, sich relativ zum Schädel zu bewegen.

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© Alan Hardman (Unsplash)

Das Unternehmen Mips 

Mips hat sich auf helmbasierte Sicherheit spezialisiert und ist in diesem Bereich einer der Marktführer. Das patentrechtlich geschützte Mips® Sicherheitssystem basiert auf mehr als 25-jähriger Forschung, Tests und Entwicklung in Kooperation mit dem Royal Institute of Technology und dem Karolinska Universitätskrankenhaus in Stockholm, Schweden. Es wird als „Ingredient Brand“-Modell weltweit an die Helmindustrie verkauft. In Stockholm befindet sich auch der Hauptsitz des Unternehmens mit 82 Mitarbeitern in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing und Verwaltung sowie die einzigartige Testanlage. Die Mips-Aktie ist an der Nasdaq Stockholm gelistet.

Aktuell arbeitet Mips mit mehr als 150 Markenhersteller von Helmen zusammen. Seit seiner Einführung wurde das Mips®-Sicherheitssystem weltweit in mehr als 1000 Helmmodelle eingebaut. Weitere Informationen: www.mipsprotection.com

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