werbung | Passend zu meiner kürzlich gestarteten Fitness- und Abnehm-Challenge habe ich mich für den Test einer Smartwatch entschieden. Worauf es mir bei der Auswahl ankam, warum die Suunto 7 all diese Anforderungen abdeckt und wie sich das lässige Gadget im Alltag macht, erfahrt Ihr in diesem Artikel. Da ich keine anderen Sportuhren oder Smartwatches kenne, kann ich die Leistung nicht vergleichen. Es ist mein ganz persönlicher Erfahrungsbericht.
Meine Chronometer-Chronik
Ich trug die letzten gut 20 Jahre keine Armbanduhr mehr. Bis dahin hatte dieses Ding am Handgelenk für mich nur eine Funktion: mir die Zeit anzeigen. Daher habe ich diverse eher günstige Modelle verschlissen, von der Swatch über den Bahnhofsuhr-Fake eines Kaffeerösters bis hin zu Metalluhren, von denen ich Ausschlag bekam.
Mit dem Eintritt ins Berufsleben trug ich nicht nur vermehrt Anzüge, sondern stellte auch fest, dass Uhren durchaus mehr können als nur die Zeit anzeigen. Sie sind, wie auch Schuhe, ein wichtiges Accessoire, Anlass für Fachgespräche und Indiz für guten Geschmack. Die von mir damals favorisierte Tag Heuer war und ist allerdings preislich unerreichbar und mein erstes Diensthandy zeigte auch die Zeit an. Und so beschloss ich, ab nun ohne Armbanduhr durchs Leben zu gehen, bis ich ein Modell finde, welches zu mir passt. Das war 1999.
Smartwatches
Ich bin nicht unbedingt der Geek, der jedes neue Ding ab Tag eins sein Eigen nennen muss. Und so ritt die Smartwatch in meiner Aufmerksamkeit eher die zweite bis dritte Welle. Ich besitze – außer einem Ipad der ersten Generation – keine Produkte von Apple, sondern bin ein Android-Fanboy. Abgesehen davon mag ich die viereckigen Smartwatches nicht. Die sehen aus, wie die Uhren in den Achtzigern mit integriertem Taschenrechner und sind mir auf jeden Fall deutlich zu nerdig.
Meine aktuelle Fitness-Challenge hat den Wunsch verstärkt, eine Uhr zu finden, mit der ich meine verschiedenen sportlichen Aktivitäten tracken kann, die mich mit smarten Funktionen durch meinen beruflichen und privaten Alltag begleitet – und die darüber hinaus noch stylish ist und sich optisch gut am Handgelenk macht.
Denn eine Uhr ist heute durch den Siegeszug der elektronischen Armbanduhren nicht mehr nur Statussymbol, aber immer noch Zeichen für guten Style. Und so habe ich recherchiert, nach den Sternen gegriffen – und Suunto hat meine Gebete gehört und mir für meinen Test eine Suunto 7 Black Lime zugeschickt. Und ganz ehrlich, ab Tag 1 wusste ich schon nicht mehr, wie ich es vorher ohne Uhr geschafft habe…
Die Suunto 7
Die Firma Suunto ist ein finnischer Hersteller von Sport-Funktionsuhren, Tauchinstrumenten und Kompassen und hat somit eine große Fangemeinde unter Triathleten und anderen Profisportlern. Mit der Suunto 7 wurde nun erstmals eine GPS-Sportuhr auf dem Markt gebracht, die das Beste aus zwei Welten verbindet: die präzise Messung aller Aktivitäten als Sportuhr und nützliche Alltagsfunktionen in stylishem Design als Smartwatch. Zuerst war ich unsicher, ob die Uhr zu gewaltig am Handgelenk wirkt. Aber das tut sie gar nicht. Sie ist leicht, das Armband passt sich hervorragend an und ist atmungsaktiv und die Uhr trägt sich super.
Da ich den Schlaf nicht überwache, nehme ich sie abends ab. Gut jede zweite Nacht geht’s an die Ladestation. Aber auch daran habe ich mich schnell gewöhnt. Wenn der GPS-Tracker bei den Aktivitäten läuft, dann geht der Saft recht flott aus. Laut Hersteller sind 48 Stunden im Smartwatch-Modus möglich. Oder bis zu 12 Stunden im GPS-Trackingmodus. Beides empfinde ich als absolut ausreichend, hab allerdings auch keine Vergleichswerte. Gern möchte ich Euch jetzt berichten, wie ich die Suunto 7 täglich nutze und welche Features mich begeistern.
Tracking beim Sport
Nachdem ich meine Handballschuhe vor längerer Zeit an den Nagel gehangen habe, bin ich zum begeisterten Läufer geworden, Hamburg-Marathon inklusive. Damit habe ich mir die Waden ruiniert, daher sind Jogging-Runden gerade nicht möglich. Mein Sportprogramm sind derzeit vier Einheiten pro Woche, je eine Stunde. Gut 30 Minuten auf dem Rudergerät und dann ein Workout mit Freeletics. Außerdem gehe ich mit meiner Tochter vorsichtig auf die Jogging-Runde, und nutze vermehrt das Fahrrad für dienstliche Touren oder zum Auspowern.
Bei allen Aktivitäten habe ich gemerkt, dass mir das Tracking hilft, um mich zu motivieren und meine Ziele zu erreichen. Bisher hatte ich daher immer das Smartphone, ein Google Pixel 4, in der Hand. Ich tracke über Google Fit. Das lässt sich unter anderem mit Runtastic und Freeletics synchronisieren. Laufen und Radtouren habe ich direkt darüber aufgezeichnet. Nun sollte mir aus Gründen des Komforts und der Bedienbarkeit eine Uhr dieses Tracking abnehmen. Daher war klar, dass es eine Smartwatch mit GPS werden sollte.
Die Suunto 7 verfügt über eine eigene Suunto-App zum Tracken von über 70 verschiedenen Sportarten. Daher läuft bei mir das Rudern, laufen und Rad fahren nun direkt über die Suunto App. Und auch für Freeletics kann ich über die Auswahl „Indoor Sport“ mein Workout aufzeichnen. Die Ergebnisse synchronisieren sich über Bluetooth auch mit der Suunto App auf dem Smartphone und auf der Sportuhr und dem Handy auch mit Google Fit. Insofern ist alles vollumfänglich und easy aufgezeichnet.
Und da ich beim Sport auch immer Podcasts oder Musik höre, gefällt mit die einfache Bedienung auf der Uhr total gut. Das ist mit Entsperren und weiterklicken auf dem Smartphone immer ziemlich tricky. Und das Wischen über das Display bei meinem Pixel 4 klappt auch nicht jedes Mal. Daher finde ich es super, mit einem Knopfdruck an der Uhr meine Songs verwalten zu können.
Spannend ist auch, die Herzfrequenz während des Training zu messen und mehrere Durchgänge vergleichen zu können. Und was optisch extremst beeindruckt, ich aber noch gar nicht genutzt habe, sind die Heatmaps der beliebtesten Runden in der Gegend, die daher auch in der Standard-Ansicht als Hintergrund angezeigt werden. So finden die Sportler für verschiedene Sportarten gleich passende Touren in der Nähe. Gerade in fremden Städten ein tolles Feature.
Die Suunto 7 im Alltag
Selbst wenn wir das ganze Sportprogramm ausblenden, ist die Suunto 7 ein nützlicher und wirklich smarter Begleiter. Das Betriebssystem der Uhr ist Wear OS by Google. Daher brauchte ich nicht lange, mich in die Nutzung einzufummeln. Die ganze Bedienung funktioniert über ein Touch-Display. Allerdings gibt es zusätzlich vier Knöpfe. So klappt die Bedienung auch im Wasser oder mit Handschuhen. Da brauchte ich dann doch etwas Zeit, um alle Abfolgen zu können. Aber inzwischen flutscht es.
Gesten, Apps und Benachrichtungen können individuell nach Wunsch angepasst werden. Außerdem kann ich meine Kontakte über Google synchronisieren und sogar WhatsApp-Nachrichten lesen. Ich kann auch meine Termine aus dem Kalender aufrufen und habe sogar bei verbundenem Handy einen Vibrationsalarm bei einem eingehenden Anruf. So kann ich mein Smartphone immer auf lautlos lassen, ohne einen Anruf zu verpassen.
Musik läuft bei mir über eine Spotify-App auf der Suunto 7 und von dort über einen Bluetooth-Kopfhörer. Das funktioniert einwandfrei. Hilfreich sind auch die Funktionen der Stoppuhr beim morgendlichen Eierkochen, eine Taschenlampen-Funktion über das Display und ein Handy-Such-Tool, bei dem das Telefon klingelt und vibriert. Ebenso nützliche Helfer sind die Wetter-Anzeige, ein Wecker und der Übersetzer per Voice.
Eins meiner bevorzugten Features ist allerdings die Bezahlfunktion über Google Pay. Gerade jetzt in der Isolation habe ich mir das Bezahlen über das Smartphone angewöhnt, denn dann muss ich wieder eine Karte in das Gerät schieben noch die Geheimzahl eintippen. Ich kann also Kontakt komplett vermeiden. Das ist, insbesondere mit dem Handy, nicht ganz einfach. Denn ich entsperre mit Face Lock über die Gesichtserkennung. Das klappt natürlich nicht mit Gesichtsmaske.
Also muss ich über den PIN entsperren. Mit Uhr ist es nur ein Knopfdruck und einmal gewischt. Etwas schade ist, das über die Uhr nicht per PayPal bezahlt werden kann, nur über die Kreditkarte. Aber vielleicht kommt das ja noch. Denn bei jedem Aufladen gibt es meist auch ein Software-Update, über das Erweiterungen und Optimierungen auf die Uhr geladen werden.
EDIT: Update im Herbst 2020
Das Gute bei Smart Watches ist ja, dass die Technik und die Funktionen stetig optimiert und erweitert werden können. Und so hat Suunto seinen Smart-Watches im Herbst mit dem bisher umfangreichsten Update viele neue Outdoor- und Trainingsfunktionen verpasst.
Die Offline-Routennavigation wird während des Trackings einer Aktivität über die Suunto-App synchronisiert. So wird die Kartendarstellung zusätzlich zu den Heatmaps erweitert und vereinfacht die Navigation. Neu ist auch ein batteriesparender GPS-Modus, der bei längeren Trainingszeiten weniger Batterie verbraucht. Und durch ein neues, stromsparendes Sportdisplay bleibt die Anzeige nun während des Sports dauerhaft eingeschaltet, zeigt jederzeit die wichtigsten Daten an und verbraucht dabei nur wenig Batterie.
Und auch an der mobilen App wurde nachgebessert. Routen können nun, auch mit Partner-Apps wie Strava oder Training Peaks geplant und hochgeladen werden. Die App hat neben einem neuen Startbildschirm auch eine erweiterte Kartenfunktion bekommen. Und zu guter Letzt kann durch eine engere Verbindung zur Suunto Community auch von anderen Sportlern gelernt werden, indem zum Beispiel Routen übernommen werden.
Fazit zur Suunto 7
Der Mix aus Sportuhr und Smartwatch, verpackt in einem sehr edlen und hochwertigem Design, trifft voll und ganz meinen Geschmack. Uhren dürfen groß sein, wenn sie schick aussehen. Und durch das geringe Gewicht, ist es gar nicht störend an der Hand. Der Preis von aktuell 479 EUR ist sicherlich eher das obere Regal im Markt der Smartwatches. Aber Suunto hat sich zurecht auch über 80 Jahre einen Ruf als Spezialist für hochwertige und präzise Sportuhren erarbeitet, die zuverlässig bei Höchstleistungen und nun auch im Alltag unterstützen.
Dabei ist die Uhr gegen Stöße, Schmutz und bis zu 50 Meter Wassertiefe geschützt. Das Tracking aller sportlichen Aktivitäten in Verbindung mit nützlichen Funktionen im Alltag haben mich begeistert. Und die Ladezeiten sind für mich in Ordnung, da ich die Suunto 7 nachts nicht trage.
Mehr Infos zu dieser und vielen weiteren Smartwatches findet Ihr auf der Website des Herstellers sowie bei Instagram, Facebook und youTube.
[Kooperation mit Suunto]