Bis zum heiligen Abend sind für Eltern neben den Weihnachtsfeiern noch so einige Feste zu feiern. Nikolaus, St. Martin und dieses Halloween. Halloween – das ist doch diese Unart aus den Staaten, oder? Was hat das bitte in Deutschland verloren? Viele regen sich darüber auf. „Süßes oder Saures?“ – die nervigen Kinder können mir an der Haustür gestohlen bleiben, denken sich viele Erwachsene. Sie freuen sich aber, wenn Sie zum Valentinstag, dem erfundenen Feiertag der Blumen- und Zucker-Industrie, eine Schachtel „Merci“ und eine rote Rose bekommen. Ach, wie schön!
Wir sagen „Yes“ zu Halloween. Warum? Weil es hier in Deutschland in erster Linie ein Fest der Kinder ist. Sie schlüpfen in schaurige Kostüme und machen zusammen die Nachbarschaft unsicher. Die Kita verwandelt sich standesgemäß in eine Gruft mit Spinnweben aus Watte und jedes Kind freut sich auf die Gesichtsbemalung, den Vampir-Umhang oder das Gespenster-Kostüm mindestens genau so dolle wie auf den Laternenumzug zu St. Martin. Aber was macht den Unterschied zu den Volksbelustigungen deutscher Herkunft?
Während Du beim Karnevalsumzug Bonbons ins Gesicht gepfeffert bekommst und von betrunkenen Gorillas gepöbelt wirst, findet Halloween ohne die Druckbetankung der Erwachsenen statt. Viele werden sogar mit dem Besuch an der Haustür überrascht: „Was ist heute? Halloween? Wartet mal…“ Und zack, haben die Kinder wieder eine Packung „Mon Cheri“ in der Tüte. Salut!
Und natürlich sind da auch noch die Väter, die sich zu Halloween etwas ganz besonderes für die Kinder einfallen lassen. Zuhause startet das meist mit der Gestaltung des Kürbisses. Mal mehr mal weniger gruselig. Wer es ganz groß aufrollen möchte, kann in der Küche aktiv werden, „Spinnen“-Kekse oder „Horror“-Muffins backen.
Gefolgt vom Schminken der Kinder bis hin zur Kostümierung. Mit dieser Gesichtsbemalung seit ihr auf jeden Fall ganz weit vorne! Eddie von Iron Maiden:
Und: Es gibt Alternativen zum Prinzessinnen-Kostüm! Predator Girl, Iron Girl und natürlich Bender gehören zu unseren Favoriten.
Ein Vater hat seinem Sohn Carter, der im Rollstuhl sitzt, mit diesem Eiswagen eine besondere Freude gemacht:
Ein anderer Vater geht mit dem „Alien Powerloader“ selbst auf Süßigkeiten-Ernte. Das Kind ist am Steuer natürlich mit von der Partie:
Oder macht es wie dieser Vater hier. Mit dem LED-Kostüm gibt es auch keine Probleme im Straßenverkehr:
Und dann gibt es natürlich den Klassiker-Witz von Jimmy Kimmel für den Tag danach. Versteckt die Beute und beichtet Eure Bauchschmerzen. Was dabei rauskommt, seht ihr hier:
Vorbereitung ist alles und eigentlich können sich Eltern der Sache nicht entziehen. Wer will schon, dass der Nachwuchs schmollend in der Ecke hockt, während sich die Kinder der „Anderen“ in Ihren Kostümen vergnügen? Wer jetzt denkt, er müsse doch nicht jeden Trend mitmachen, der hat sicherlich recht. Aber Kinder verstehen das nicht. Und deswegen ist es in diesem Fall einfach mal „Latte“, was Eltern über „Halloween“ denken. Finden wir. Hoffentlich auch viele andere. Erst recht, wenn dieses „Karneval“ wieder ansteht und es nur um das eine geht: „Hoch die Tassen!“ Und solltet ihr tatsächlich auf eine Halloween-Party eingeladen werden, dann gibt es auch etwas „nettes“ für Erwachsene, zum Beispiel bei kostüme.com. Viel Spaß dabei! Den anderen viel Spaß vor dem Fernseher. Und Klingel abstellen nicht vergessen!
Titelbild: © Bany_MM (Pixabay)