Gesundheit

10 Fehler, die Zahnärzt*innen bei der Zahnputzroutine ihrer Kinder nicht machen

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Zweimal täglich Bad frei für das Zahnputzdrama – eine Aufführung am Waschbecken, die viele Eltern an die Grenzen ihrer Geduld bringt. Doch gerade Milchzähne brauchen gute Pflege, denn ihr Schmelz ist wesentlich dünner und damit anfälliger für Karies. Und entgegen der verbreiteten Annahme, dass die Minibeißerchen eh schnell Geschichte sind, hat ihr Zustand einen wesentlichen Anteil an der Gesundheit der bleibenden Zähne. Hier kommen die wirksamsten Maßnahmen gegen Bürsten-Blockaden und Schrubb-Streiks. Von Zahnärzt*innen empfohlen!

Fehler 1: Verhandeln

Diskussionen sind tabu. In manchen Momenten der Erziehung mögen Kompromisslösungen ein probates Mittel sein. Doch nicht bei der Zahnputzroutine. Kinder sollten den Gang zum Waschbecken so früh wie möglich als feste Gewohnheit verinnerlichen, die zum Beginn des Tages genauso dazugehört wie vor dem Zubettgehen. Wer nicht nachgibt, erspart sich auf lange Sicht aufreibende Diskussionen mit den Kids, die in immer neue Machtkämpfe ausarten. Das Ritual muss gemeinsam etabliert und verinnerlicht werden, so wie andere wichtige Alltagshandlungen. Hier ist es wichtig, diese Strukturen vorzuleben und Vorbild zu sein.

Fehler 2: Erst anfangen, wenn viele bis alle Zähne da sind

Auch wenn das Putzen von zwei kleinen Hasenzähnchen eigentlich in Windeseile verrichtet ist oder auch mal ausfallen kann, sollten Mamis und Papis schon Babys an die Putzroutine gewöhnen – und zwar sobald die ersten Beißerchen sprießen. So läuft es am Anfang entspannt und es ist dazu am Anfang mehr Zeit, um den Moment auszuschmücken, die Zahnbürste kennenzulernen und zum Zahnputzsong zu wippen.

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© BOOM 💥(Pexels)

Fehler 3: Ein ungeeigneter Bürstenkopf

Erst kommt die anstrengende Phase des Zahnens, dann wächst der Mundraum und die Zahnzwischenräume verändern sich. Entsprechend sensibel sind bestimmte Areale. Manchmal empfinden Kinder das Putzen auch deshalb als unangenehm oder schmerzhaft. Darum ist es wichtig, extra kleine und softe Bürstenköpfe mit ultrafeinen Borsten zu wählen, die speziell für die ganz Kleinen entwickelt wurden. Zu den empfohlenen Produkten zählen zum Beispiel die Bürstenköpfe von GUM Playbrush. Die gibt’s auch schon für Sprösslinge ab 3 Jahren.

Fehler 4: Zu viel Pflicht, zu wenig Spaß!

Der Faktor Gamification ist ein Game-Changer im wahrsten Sinne des Wortes. Die tägliche Zahnputzroutine zum Kinderspiel zu machen, ist nicht nur die Gründungsidee von Playbrush, sondern macht das Konzept immer noch so einfach wie genial. Die GUM Playbrush Schallzahnbürsten für Kids verbinden sich via Bluetooth mit den dazugehörigen Spiele-Apps und verwandeln sie in einen Controller. So spielen die Kleinen lustige Zahnputzgames, putzen lang genug und überall im Mund und lernen spielerisch die richtige Putztechnik. Auch top: Mama und Papa können danach in den Putzstatistiken sehen, wie gut die Routine bereits läuft und gegebenenfalls gezielt nachputzen.

Fehler 5: Zu kurze Zahnputzsession

Viele Kinder putzen ihre Zähne im Schnelldurchlauf und damit nicht einmal die empfohlenen zwei Minuten. Songs, Rituale und Spiele können helfen, ein besseres Zeitgefühl zu vermitteln und Geduld walten zu lassen. Digitale Putzcoaches und Apps, die wie bei GUM Playbrush das Schrubben überwachen und auswerten, bieten Anleitung und Feedback in Echtzeit und sorgen dafür, dass sich keine falschen Gewohnheiten einschleichen. Hinten links wird immer vernachlässigt? Kann mit Tracking nicht passieren!

Kinder brauchen schon früh eine Zahnputzroutine
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Fehler 6: Zu doll aufdrücken

Ein häufiger Fehler ist zu festes horizontales Schrubben von rechts nach links, was das Zahnfleisch schädigt und den Zahnschmelz abtragen kann. Besser sanft von Rot nach Weiß! Die pulsierenden Bewegungen einer guten und sensitiven Schallzahnbürste sind nicht nur gründlicher in der Reinigung, sondern auch schonender für Zähne und Zahnfleisch. Gute Modell stoppen außerdem automatisch, sobald der Druck für das Zahnfleisch zu groß ist.

Fehler 7: Smoothie-Alarm

Ob Muttermilch zur nächtlichen Beruhigung, Säfte zum Dauernuckeln oder Smoothies für den gesunden Kick – Getränke und Zucker in all seinen Formen werden in der Wirkung auf den Zahnschmelz immer noch sehr stark unterschätzt. Denn obwohl sie gesund sind, können sie Milchzähne stark schädigen, wenn sie diese dauerhaft umspülen. Zahnärzt:innen achten daher darauf, Fläschchen etc. vor allem mit ungesüßtem Tee und Wasser zu füllen. Wenn es dann doch mal ein süßes Getränk sein darf, sollte rechtzeitig geputzt werden, um den Zucker nicht zu lange an den Zähnen verweilen zu lassen.

Fehler 8: Falsche Gewohnheiten unbewusst etablieren

Karies und Paradontitis sind nicht das Ergebnis einer Süßigkeitenschlacht und auch nicht das Resultat einer Hand voll unkonzentrierter Zahnputzsessions. Doch wenn sich schlechte Gewohnheiten als Standard einschleichen, ist der faule Zahn vorprogrammiert – früher oder später! Deshalb achten Profis in jedem Alter, aber vor allem bei den Kids darauf, dass die Zahnputzroutine nicht automatisch abgespult wird. Es ist wichtig, dass die Kids langfristig keine typischen Schwachstellen und blinde Flecken entwickeln. Rechtshänder drücken zum Beispiel rechts zu sehr auf und sind linksunten oft weniger gründlich. Auch hier sind digitale Helfer hilfreich, wenn Mama oder Papa nicht dabei sein wollen oder dem Nachwuchs auch mehr Eigenständigkeit und Verantwortung angewöhnen möchten.

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© cottonbro studio (Pexels)

Fehler 9: Die Bürste wird zu selten gewechselt

Zum einen reinigt eine abgenutzte Zahnbürste nicht effektiv, zum anderen ist sie ein Hotspot für Keime und Bakterien. Das regelmäßige Austauschen der Bürste oder des Aufsatzes sollte also selbstverständlich sein und zu den Basics der täglichen Zahnputzroutine gehören.

Fehler 10: Die Zahnzwischenräume nicht mitdenken

Milchzähne sind meist weniger eng und verschachtelt. Trotzdem ist es sinnvoll, ein Bürstchen für die Zahnzwischenräume oder Zahnseide griffbereit zu haben – und abends zum Einsatz zu bringen. Spätestens wenn die bleibenden Zähne nachkommen oder Zahnspangen auf dem Programm stehen, sollte die Routine stehen und bestenfalls schon früh geübt sein. Auch hier sollten die Großen mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen: Die Zahnzwischenraumreinigung ist ein wesentlicher Bestandteil der Mundhygiene.

Bringt euren Kindern frühzeitig eine intensive Zahnputzroutine bei und seid gute Vorbilder. Dann klappt das bestimmt!

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