Gastbeiträge

5 Strategien zur Erreichung deiner Ziele, ohne dass dein Familienleben leidet

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Heute haben wir einen spannenden Gastbeitrag von Blogger und Daddylicious-Leser Dirk. Der hat eine Frau und zwei Kinder Tochter – und haderte lange Jahre, weil er seine Ziele nicht erreicht hat, beruflich wie privat. Prokrastination war aber nur ein Teil des Problems, daher hat sich sich mit Methoden zum Erreichen der eigenen Ziele befasst. Und weil das für euch Papas spannend sein könnte, hat er uns dazu einen Gastbeitrag verfasst. Hier nun der Text von Dirk Ziemke:

Ich muss dir etwas beichten.
Ich bin hemmungslos gescheitert.
Warum?

Vor Jahren habe ich mir Ziele gesetzt. -Wobei gesetzt das falsche Wort ist… Sagen wir, ich habe sie mir “vorgenommen”: Ich wollte eine Sportmaschine sein – Ausdauernd wie ein Pferd, Stark wie Ralf Möller und schnell wie Speedy Gonzales. Dazu einen Body, den ich zuvor nicht gehabt habe.

Ich wollte einen Blog starten und damit erfolgreich werden. Dieser Blog sollte tausende Menschen helfen und inspirieren.
Ich wollte mich zu einem perfekte Familienvater entwickeln. Meiner Frau ein guter Ehemann und meiner Tochter ein toller Vater sein, zu dem sie aufschauen kann. Unser Leben sollte sorgenfrei und unbeschwert sein.

Das Ergebnis war vernichtend… Ich habe keines meiner Ziele zu meiner Zufriedenheit erreicht. Entweder blieb ein Ziel stark auf der Strecke oder allesamt entwickelten sich sehr langsam. Ich kam nicht weiter.

Es war frustrierend.

Eine andere Strategie musste her.

Ich möchte dir einige Strategien zeigen, die mir helfen, meine Ziele zu erreichen. Einige meiner Ziele habe ich noch nicht erreicht, aber ich komme ihnen stetig näher.

Warum erzähle ich dir das? -Weil das jeder kann. Es ist nicht schwer man muss nur wissen wie.
Das geniale daran ist, Du kannst sie für deine Ziele anwenden, um schneller und effizienter sein.

1. Bekomme den Ar$!$ hoch!

“Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.”

Konfuzius

Schlauer Mann dieser Konfuzius.

Wenn du dein Ziel vor dir her schiebst und nicht in die Handlung kommst, wirst du es nicht erreichen.

Logisch, oder?

Als erstes… frage dich, warum du nicht ins Handeln kommst. Warum schiebst du es vor dich her?

Die häufigsten Gründe dafür sind

  • du hast Angst zu scheitern
  • der innere Schweinehund ist zu groß
  • der innere Druck, dein Ziel zu erreichen ist zu klein

Du wirst scheitern.

Klingt hart, oder? Das ist es auch. Aber es ist wahr. Wichtig ist, dass du dich davon nicht entmutigen lässt und weiter machst. Niemals aufgeben, dann wirst du auch erfolgreich.

Sei dir eines bewusst, du wirst auf dem Weg zum Ziel viele Hürden nehmen müssen, falsche Entscheidungen treffen und es wird nicht alles du auf Anhieb gelingen. Das ist okay und normal. Du wirst aus deinen Fehler lernen.

Mach dir klar, was du kannst. Frage dich, was besser sein wird, wenn du dein Ziel erreicht hast. Das kann eine unglaubliche Motivation sein.

Habe Mut! Es bringt dir nichts, darüber nachzudenken, den perfekten Plan zu entwickeln und auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Dieser wird niemals kommen.

Starte unperfekt!

Nehme dir ein großes Ziel vor. Zerlege dieses in viele kleine Ziele, die in der Summe wieder zu dem großen Ziel werden. Wenn du die kleinen Ziele einmal erreicht hast, wird dies dein Selbstvertrauen stärken und alles wird mit der Zeit leichter.

Ja, der Schweinehund ist gemein und ein Ar$&$loch.

Aber kennst du jemanden, der seine Ziele ohne Anstrengung, ohne Schweiß, ohne Tränen und Blut erreicht hat?

Vielleicht suchst du dir einen Mitstreiter oder eine Gruppe, die die gleichen oder ähnlichen Ziele haben wie du. Sie werden dich motivieren und mitziehen, wenn der Schweinehund aus seinem Loch gekrochen kommt.

Sorge dafür, dass du einen inneren Druck verspürst, dein Ziel zu erreichen.

Was heißt das?

Steel dir vor, dass du zum Beispiel deinen Job wechseln möchtest, weil er dich nicht erfüllt und du im Grunde total unglücklich bist. Aber deine Kollegen sind unfassbar nett, dein Bürostuhl ist gut eingesessen und das Gehalt ist eigentlich auch nicht so übel. Dann ist dein Leidensdruck nicht groß genug, um dich zu verändern. Das heißt, du könntest wechseln, musst es aber nicht. Du musst nicht aus deiner Komfortzone herauskommen und dich verändern. Doch das musst du. Sonst wirst du unglücklich bleiben.

Mache deine Ziele verbindlich. Setze dir eine Deadline, an der du dein Ziel erreicht haben wirst. Erzähle deinen Freunden und deiner Familie, was du vor hast. Sie können dir helfen, indem sie dich regelmäßig fragen, was du bisher unternommen hast, um zu starten oder um weiterzukommen. Ja, sie werden und sollen dir so richtig auf die Eier gehen und wenn es sein muss, reintreten. Sie sollen den Druck auf dich erhöhen.

Lege eine Belohnung fest, wenn du deine Ziel erreichst, und eine Strafe, falls nicht und du nur rumgepimmelt hast.

Ein leckeres Essen mit deiner Frau und eine Spende an eine verhasste Organisation? Das gibt einen zusätzlichen Motivationsschub, weil du die Strafe natürlich vermeiden möchtest.

Ziele erreicht nur, wer auch anfängt
© Danielle MacInnes (Unsplash)

2. Nutze deine freie Zeit richtig

Als Familienvater hat man nicht viel Zeit.

Das ist nur bedingt richtig.

Der Tag hat 24 Stunden – auch für dich mein Freund. Es kommt darauf an, wie du sie nutzt.

Wenn du mit der Bahn oder dem Bus zur Arbeit fährst, kannst du zum Beispiel ein sinnvolles Buch lesen, einen inspirierenden Podcast oder ein Hörbuch hören.

Das macht mehr Sinn, als in die unmotivierten und leeren Gesichter der anderen Fahrgäste zu starren. Solltest du mit dem Auto unterwegs sein, vergiss das Buch! Das könnte gefährlich werden.

So kommen zum Beispiel bei einer Stunde Fahrzeit an fünf Tagen pro Woche mindestens 5 Stunden Zeit zusammen, deinem Ziel näher zu kommen.

Wenn Du jetzt noch eine Mittagspause von 30 Minuten pro Tag dazurechnest, sind wir bei 7,5 Stunden.

Beachtlich oder nicht?

Beachte, dass du keine Qualitätszeit mit deiner Familie einbüßt. Das ist das Schöne daran.

3. Alles eine Sache der Absprache

Es gibt Lebensumstände, da gibt es keine Pausen und keinen Fahrtweg zur Arbeit. Wenn du von zuhause aus arbeitest zum Beispiel. Oder dein Ziel frisst viel Zeit, dass dir dein normaler Freiraum nicht ausreicht.

Wenn du eine Stunde zusätzliche Zeit pro Tag benötigst, um an deinem Ziel zu arbeiten, sprich dies mit deiner Frau bzw. mit deiner Familie ab.

Erkläre, wie wichtig dir dein Ziel ist und dass diese Stunde dir gehören soll und du nicht gestört werden möchtest.

Ob du dir diese Stunde nimmst, wenn du von der Arbeit kommst oder abends, wenn alle anderen ins Bett gehen, musst du für dich entscheiden. Lass dir aber aus Erfahrung sagen, dass abends die Konzentration, Kreativität und Motivation nicht mehr hoch ist. Aber finde es für dich heraus.

Beachte aber, dass nach dieser einen Stunde wirklich Feierabend ist. Halte dich an diese Absprache, denn man schaufelt dir diese Stunde frei. Es ist wichtig, dass du dich daran hältst. Quid pro Quo! Sonst nimmt man dich nicht mehr ernst.

4. Sei Smart

Verrenne dich nicht!

Was meine ich damit?

Wenn du dir Ziele setzt, sei nicht zu gierig. Nehme dir nichts vor, was du nicht erreichen kannst.

Setze dir Smarte Ziele.

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Spezifisch heißt, dass dein Ziel klar formuliert ist

Nehmen wir als Beispiel das Thema Sport.

“Ich mache Sport, weil es gut für die Gesundheit ist.”

Ähmm…. Nein so nicht!

Warum?

Es weiß jeder, dass Sport gut für die Gesundheit ist, man durch Sport fitter wird.

“Ich gehe regelmäßig laufen, damit ich am Kölner Marathon teilnehmen kann”

Besser! Die Teilnahme am Kölner Marathon ist ein klares Ziel mit Zeitangabe.

“Ich mache Sport, damit ich zum Sommeranfang meinen Bierbach los bin.”

Auch hier ein Klares Ziel mit Zeitangabe

Der Unterschied ist klar, oder?

Frage dich, was du konkret erreichen möchtest und sei so genau wie möglich.

Messbar ist, wenn du es definieren kannst

Wann ist ein Ziel messbar? Wenn du deine Ergebnisse mit überprüfbaren Angaben belegen kannst. Dies geht am besten mit Zahlen.

Wenn wir bei unseren Beispiel des Kölner Marathons bleiben, könnte das heißen:

“Ich gehe regelmäßig laufen, um den Kölner Marathon unter 5 Stunden zu laufen.”

oder

“Ich mache Sport, damit ich zum Sommeranfang 5 Kilo Fett verliere und meinen Bierbach los werde.”

Warum solltest du Zeit und Mühen in ein Ziel stecken, wenn es für dich keine Vorteile hat?

Attraktiv – Welchen Nutzen habe ich von meinem Ziel?

Wenn man ein Ziel für sich formuliert, soll es auch motivieren.

Beispiel?

Sport steigert die körperliche Fitness, baut Stress ab und fördert die Konzentration. Man fühlt sich besser.

Du machst ja keinen Sport, weil es trendy ist, oder?

Bist du in der Lage deine Ziele zu erreichen?

Wie realistisch ist deine Zielsetzung?

Es bringt dich nicht weiter, wenn du dir Ziele setzt, die du zum jetzigen Zeitpunkt nicht erreichen kannst. Sei realistisch.

Als Anfänger und Familienvater wirst du zum Beispiel nicht die Zeit haben zwei Stunden pro Tag für den Marathon zu trainieren.

Wenn du allerdings sagst, dass du immer 45 Minuten trainierst, ist das machbar und realistisch.

“Wenn ich trainiere werde ich immer 45 Minuten laufen gehen, um den Köln – Marathon unter 5 Stunden zu laufen.”

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© Tobias Seidl (Unsplash)

Terminiert

Wenn du ein Ziel formulierst, braucht es eine zeitliche Komponente… sonst baust du dir selbst zu viele Schlupflöcher und wirst ewig daran rumeiern. Lege dich fest.

“Ich werde Montag, Mittwoch und Freitag 45 Minuten trainieren, um den Köln-Marathon unter 5 Stunden zu laufen”

Das klingt doch S.M.A.R.T., oder?

5. Der noch frühere Wurm entkommt dem frühen Vogel

Ein Geheimnis vieler erfolgreicher Menschen möchte ich dir zum Schluss verraten.

*Trommelwirbel.

Dwayne Johnson, Heidi Klum, Benjamin Franklin, Apple-Chef Tim Cook… diese Promis schwören darauf.

Sie stehen sehr früh auf… mit sehr früh meine ich 5 Uhr.

WTF? 5Uhr? Warum zum Teufel solltest du dir das freiwillig antun?

Ganz einfach…

Du hast verdammt nochmal deine Ruhe. Du kannst alleine für dich sein und an deinen Zielen arbeiten.

Die meisten Leute inklusive deiner Familie schlafen noch, keiner ruft dich an, keiner nervt dich mit einer Whatsapp-Nachricht.

Früh morgens ist deine Konzentration noch hoch, der Akku ist noch voll und dein Kopf frei.

Doch wie sollst du es schaffen, so früh das warme Bettchen zu verlassen?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten… entweder du bist radikal und stellst dir den Wecker direkt auf 5 Uhr oder du testest dich langsam heran. Ich persönlich bevorzuge die harte Methode.

Keine Sorge, dein Körper passt sich dieser neuen Gewohnheit schnell an. Wenn dein er erst weiß, dass er um 5 Uhr funktionieren muss, wird er deinen Biorhythmus entsprechend anpassen. Es ist nicht nötig, früher ins Bett zu gehen.

Die erste Zeit wird hart, aber es lohnt sich!

Angeblich stehen viele erfolgreiche Menschen schon um fünf Uhr auf
© Adam Kring (Unsplash)

Fazit

Du musst für deine Ziele arbeiten. Alles ist am Anfang schwer, weil man sich daran gewöhnen muss.

Ich hoffe, dass dieser Artikel dich dazu motiviert und inspiriert, ins Handeln zu kommen.

Es ist dabei wirklich egal, welches Ziel du hast.

Marathon laufen, Jobwechsel, Haus renovieren, Roadtrip bzw. Familienurlaub planen, Persönlichkeitsentwicklung oder ein Buch schreiben.

Ich bin mir sicher, dass du sie erreichen wirst, wenn du den für dich besten Weg dazu findest.

Mach was draus.

Grüße
Dirk

Titelbild © Joshua Earle (Unsplash)

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