werbung | Alle Eltern kennen es: Die Kinder wünschen sich etwas zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zu Ostern. Meistens ist es so dringend, dass die Kinder quasi ohne das Spielzeug lebensunfähig sind. Zumindest machen sie den Eindruck. Und dann passiert das, was immer passiert: Sobald alles teuer gekauft ist, verlieren sie schnell das Interesse.
Genau deshalb waren wir auf der Suche nach etwas Anderem – einem Produkt, das nicht nur vielseitig ist, sondern auch die Kreativität und Selbstständigkeit fördert. Die Leea Abenteuer-Ecke bietet genau das. Mit ihren zahlreichen Funktionen und Zubehörteilen verspricht sie stundenlange Beschäftigung und Spaß. Wir haben Abenteuer-Ecke inklusive Zubehör getestet und berichten euch, was dabei rauskam.
Aufbau: Einfacher als gedacht
Nach Erhalt des Basispakets – bestehend aus dem Entdecker-Turm mit Rutsche, Kreidetafel, Lauflernwagen, Hochstuhl mit Kissen sowie Tisch mit Stuhl – ging es an den Aufbau. Was zunächst etwas einschüchternd wirkte, entpuppte sich als gut zu bewältigendes Projekt. Dank der hilfreichen Videos mit detaillierten Anleitungen auf der Website von Leea gelang der Zusammenbau deutlich schneller als anfangs befürchtet. Eine herkömmliche Anleitung haben wir nicht gefunden, aber vielleicht liegt das an der Komplexität des Produkts.
Was sofort ins Auge fällt: Das gesamte Produkt ist liebevoll gestaltet und clever durchdacht. Man merkt jedoch, dass es sich um Handarbeit handelt – nicht alles passt zu 100 %. So löste sich beispielsweise die Aufbewahrungsbox der Werkbank und musste von uns nachträglich angeleimt werden. Sowas kommt aber selbst in den besten schwedischen Möbelhäusern vor und war daher keine große Sache.

Das Basispaket: Vielseitigkeit als Grundprinzip
Das Basispaket der Leea Abenteuer-Ecke ist bereits beeindruckend vielseitig. Die Kinder können auf dem Hochstuhl sitzen und an Aktivitäten teilnehmen, die Rutsche hinuntergleiten oder die Kreidetafel für erste Malversuche nutzen. Der integrierte Lauflernwagen unterstützt die ersten Gehversuche bei Kleinkindern, während der Tisch mit Stuhl eine eigene Spielecke für die Kleinen schafft.
Die Konstruktion ermöglicht es, die verschiedenen Elemente schnell umzubauen und anzupassen – je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes. Besonders praktisch: Der Turm „wächst“ quasi mit dem Kind mit und kann durch zusätzliche Zubehör-Boards immer wieder neu entdeckt werden.
Hier nochmal die beeindruckende Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten des Basispakets:
- Rutsche: Sie kann in verschiedenen Neigungen angebracht werden und ist ein Highlight für Kinder jeden Alters. Selbst meine fünfjährige Tochter konnte sich mit der Rutsche sehr lange beschäftigen.
- Kreidetafel: Die Rückseite der Rutsche dient als Tafel, auf der Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Leea hat sogar an eine Holzschale für die Aufbewahrung der Kreide gedacht. Sie kann einfach an der Tafel oben eingehängt werden.

- Lauflernwagen: Der Turm lässt sich mit wenigen Handgriffen in einen Wagen verwandeln, ideal für die ersten Schritte. Wir hatten damals einen Lauflernwagen für viel Geld gekauft. Hier ist er einfach integriert. Clever!
- Hochstuhl mit Kissen: Perfekt für Mahlzeiten oder kreative Aktivitäten wie Malen.
- Tisch und Stuhl: Eine praktische Ergänzung für Bastel- oder Spielstunden.
- Stehturm: Der Entdecker-Turm ermöglicht es Kindern, auf Augenhöhe an Tätigkeiten wie zum Beispiel Kochen teilzunehmen. Er kann offen oder, bei kleinen Kindern als Herausfallschutz, geschlossen genutzt werden.
Gerade für Kleinkinder unter einem Jahr reicht das Basispaket der Abenteuer-Ecke zunächst aus. Für ältere Kinder bieten sich die Zubehör-Boards als Ergänzung an.
Zubehör-Boards: Kreativität ohne Grenzen
Durch optionales Zubehör lässt sich Leeas Abenteuer-Ecke noch um etliche Features für noch mehr Kreativität und Spielspaß ergänzen.
Die Werkbank
Die Werkbank erwies sich als absoluter Hit bei unseren Kindern. Mit Hammer, Schraubendreher und verschiedenen Holzelementen können sie erste handwerkliche Erfahrungen sammeln. Das fördert nicht nur die Feinmotorik, sondern auch das Verständnis für mechanische Zusammenhänge. Unser Dreijähriger verbrachte damit erstaunlich lange Zeit und übte begeistert das Einschlagen der Holzdübel.
Die Stecktafel
Auf der Stecktafel können Kinder mit verschiedenfarbigen Steckern kreative Muster erstellen. Ein tolles Werkzeug zur Förderung der Hand-Auge-Koordination und des Farbverständnisses. Besonders für jüngere Kinder ist diese Aktivität faszinierend und gleichzeitig lehrreich. Unsere Tochter hat die Farbstecker nicht sortiert, sondern eine Blume daraus gesteckt und überlegte auch, wie sie weitere Motive gestalten könnte.
Das Schlösser-Board
Dieses clevere Board bietet verschiedene Schließmechanismen, die geöffnet und geschlossen werden können. Von einfachen Haken bis hin zu komplexeren Verschlüssen – hier können Kinder ihre Fingerfertigkeit trainieren und gleichzeitig Alltagskompetenzen erwerben. Ein Board, das wirklich zum Entdecken einlädt. Hinter den Türchen verbirgt sich außerdem ein kleines schwarzes Fenster, das unsere Kinder mit Kreide bemalt haben. Hinter jedem Türchen wartete also ein süßes Bild.



Die Papierrolle
Kreative Köpfe kommen mit der Papierrolle voll auf ihre Kosten. Sie ermöglicht unbegrenztes Malen und Zeichnen und lässt sich einfach abrollen. Ein Detail, das besonders praktisch ist: keine losen Blätter mehr, die durch die Wohnung fliegen. Unsere Fünfjährige nutzte sie gerne für ihre künstlerischen Ergüsse. Und der Kleine, naja, der rollt sie gerne ab und versuchte sich dann, darin einzuwickeln – vielleicht ist diese Komponente doch eher für die Größeren. Bei den Kleinen Augen auf!
Das Mini-Bad
Das Mini-Bad war die große Überraschung im Test der Abenteuer-Ecke. Mit kleinem Waschbecken, Spiegel und Handtuchhalter können die Kinder das Händewaschen und andere Hygienemaßnahmen spielerisch üben. Meine Kinder schnappten sich direkt den kleinen Stuhl und setzten sich vor das Waschbecken. Ihre Kuscheltiere im Schlepptau spielten sie stundenlang „Händewaschen“. Interessant war, dass ihnen das echte Wasser gar nicht fehlte. Es war auch so genug zum Spielen da.

Das Motorik-Board „Baum des Lebens“
Dieses Board ist ein wahres Wunderwerk der Feinmotorik-Förderung. Mit verschiedenen Elementen zum Drehen, Schieben und Bewegen trainiert es die Geschicklichkeit auf vielfältige Weise. Die liebevolle Gestaltung als „Baum des Lebens“ macht es zudem optisch zu einem Highlight, was wir als Eltern sehr gut finden. Spielzeug muss schließlich nicht immer nach Farbexplosion und Plastik-China aussehen. Unsere Kinder haben die Stecker hin- und hergeschoben. Letztendlich machten sie es sich zur Herausforderung, die Stecker aus dem Board wieder herauszubekommen. Das dauert eine Weile – Zeit für die Eltern, sich einen Kaffee zu holen.


Praktische Aufbewahrung
Ein durchdachtes Detail: Für die platzsparende Aufbewahrung der Zubehör-Boards gibt es bei der Abenteuer-Ecke eine sogenannte Board-Aufbewahrung. Dabei handelt es sich um eine Platte mit Fräsungen, sodass die Boards einfach hineingesteckt werden können. Dies erleichtert das Aufräumen erheblich und verhindert, dass einzelne Elemente verloren gehen oder beschädigt werden. Die Anschaffung empfehlen wir ausdrücklich, denn nur so kann alles ordentlich verräumt werden. Ein kleines Manko: Die Kreidetafel passt nicht in den Ständer und muss damit im Stuhl eingeschoben bleiben. Außerdem hatten wir Schwierigkeiten, die Waschschüssel ordentlich unterzubringen.
Der Preis: Qualität hat ihren Wert
Als wir mit unserem Test begonnen haben, lag der Preis für das Basispaket bei rund 700 Euro. Das erscheint uns recht teuer. In der Zwischenzeit wurde der Preis aber im Shop von Leeatoys nach unten angepasst. Die Leea Abenteuer-Ecke ist sicherlich immer noch kein Schnäppchen, aber angesichts der Vielseitigkeit und Langlebigkeit eine Investition, die sich lohnt. Das Basispaket kostet nun 390 Euro (Achtung, es gibt auch oft Aktionen – also Augen offenhalten).
Infos findet ihr auf der Website von Leeatoys, bei Facebook und bei Instagram.
Die zusätzlichen Boards liegen je nach Komplexität zwischen 29 und 79 Euro. Die Werkbank gehört mit 79 Euro zu den teureren Ergänzungen, sie ist aber auch aufwändig gearbeitet. Das Mini-Bad (59 Euro) und das Motorik-Board „Baum des Lebens“ (69 Euro) sind ebenfalls etwas kostenintensiver, während die Stecktafel (39 Euro), das Schlösser-Board (49 Euro) und die Papierrolle (29 Euro) im mittleren bis unteren Preissegment liegen.

Fazit: Ein Spielmöbel mit Zukunft
Die Leea Abenteuer-Ecke ist mehr als ein einfaches Spielzeug – er ist ein durchdachtes pädagogisches Konzept, das Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung unterstützt.
Nach unserem Test ging unsere Abenteuer-Ecke in die örtliche Kindertagesstätte und wird seither mit großer Begeisterung bespielt. Gerade für solche Einrichtungen bietet sich der Turm mit den Zubehör-Boards als günstige Investition an, denn so viele verschiedene Spielmöglichkeiten bekommt man selten in einem Produkt.
Als private Anschaffung lohnt es sich am meisten, die Abenteuer-Ecke von Leea bereits ab dem Zeitpunkt zu kaufen, wenn das Kind selbstständig sitzen kann. Dann wird er viele andere Produkte (Hochstuhl, Küchenlernstuhl, Lauflernwagen, etc.) ersetzen und damit relativiert sich der Preis wieder. Unsere Kinder hatten sehr viel Spaß damit und es war interessant, zu beobachten, was sie mit den einzelnen Komponenten alles angestellt haben. Zweckentfremdung ist bei diesem Produkt willkommen und die Elternaugen fangen an, zu leuchten, wenn sie die sprudelnde Kreativität ihrer Sprösslinge bezeugen können. Langweilig wird dieses „Spielzeug“ erstmal nicht. Versprochen!